Revolting - Monolith Of Madness
(F.D.A. Records)
Obschon sich die Skandinavier REVOLTING erst im Jahre 2008 zusammenfanden, um sich mit Leib und Seele den Themen Horror, War, Death ’n’ Gore zu verschreiben, markiert „Monolith Of Madness“ bereits das sechste Vollwerk der fetzigen Traditional Death Metal Horde aus Gamleby, im südöstlichen Schweden. Ihr thrashig ausgelegter, leicht grooviger death-to-the-bone Metal, der samt und sonders alles wegfegt, was ihm in die Quere kommt, verleibt sich neben auflockernden Leads so manch schräges Riff ein.
Musikalisch spielt sich das Ganze unüberhörbar im rauen Old School Milieu ab. Die Death Metal Triade um den hyperaktiven Sänger und Gitarristen Roger „Revolting Rogga“ Johansson, der in dermaßen vielen Bands agiert, dass man sich fragt, wo er ansonsten noch Zeit zum Atmen, Essen und Bier trinken her nimmt, hat ein „heimliches“ viertes Mitglied in Form von Desmond „Dezpicable Desmond“ Ambrose Root im Kader, der sich rein um die textlichen Belange der Band kümmert und Rogga dadurch schon mal nicht unwesentlich entlastet. Eine solche Konstellation gibt es aber wohl auch nur äußerst selten.
Mit zehn neuen Tracks im Gepäck ballert uns die Artillerietruppe REVOLTING ihren „jävla Dödsmetall“ von der Startrille an mächtig um die Ohren. „Monolith Of Madness“ hat ordentlich Bums und baut von Anfang an eine düster-bedrohliche und raue Kulisse auf. Das dunkel-rauchige Growling von Frontkampfsau „Revolting Rogga“ passt bestens zur harschen Auslegung des Madness Death Metals des Schweden Vierers. Rogga kotzt uns seine bösen, dunkelguttural tiefergelegten Growls’n’Grunts regelrecht vor die Füße. Bassgestützte Knochensägen bilden das „Monolith Of Madness“ Fundament, aber auch melodiöse Strukturen erhalten Einzug in den drückenden Klangosmos der Schweden.
So setzen REVOLTING trotz aller Härte, die sie eher selten aus brutaler Geschwindigkeit gewinnen, hauptsächlich in den Bridges auf melodische Zutaten und kreieren so einen echt vereinnahmenden Death Metal. Zielstrebiges, erbittertes mid- bis uptempo Drumming, fett bratendes, bassbetontes und tiefenverzerrtes Permariffing à la BLOODBATH, sowie ein böser, rauer Sound zeichnen den 36:30 Minuten trudelnden Silberling aus und erzeugen so eine technisch wirkungsvolle Sounddichte. Das hier ist brutaler Shit mit melodischer Note. „Monolith Of Madness“ ist solide vertonter, sinisterer Todesmörtel ohne jedoch mit wirklich herausstechenden Highlights zu glänzen. Für Fans des ursprünglichen Swe-Death sind REVOLTING aber uneingeschränkt empfehlenswert. Die Scheibe kommt samt 12-seitigem Booklet mit sämtlichen Texten und dürfte genau das richtige Fressen für Fans von BLOODBATH, VOMITORY, ILLDISPOSED oder alten UNLEASHED sein.
(Janko)
https://de-de.facebook.com/Revolting-144322252254789/
zum direkt mal anchecken gibt es "CADAVER PATROL":