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Fleshkiller – Awaken

(Indie)

 

Nicht viele haben es gemerkt, aber Extol waren schon einigermaßen großartig. Alben wie „Synergy“ zeichnete ein unglaublicher Ideenreichtum aus und daran war Ole Bosrud als langjähriger Lead-Gitarrist sicher nicht ganz unschuldig.

 

Seine Handschrift – diese quirligen Riffs und diese gedämpften Melodien – ist auf „Awaken“ dann auch sofort erkennbar. Eine Kopie von Extol sind Fleshkiller aber ganz sicher nicht. Letztere sind zwar nicht so derbe, wie es der Name vermuten lässt, unterm Strich aber doch einen Zacken rabiater. Diese Brutalität kommt zum einen von einer geschliffenen Modern Death Metal-Kante (stellt euch Black Dahlia Murder um viele Semester Musiklehre gereift vor) zum anderen von einer leichten Meshuggah-Affinität, beides sind aber letztlich nur Facetten in den schnörkelreichen, intelligent arrangierten und deshalb unglaublich rund wirkenden Kompositionen. Sicher, hier und da ist es vielleicht auch mal ein Motivwechsel zu viel – aber im ganzen ist das hier sehr ausgewogenes, zwischen derben Passagen, filigranen Melodien und progressiven Verkantungen pendelndes Material, das im Kern schlichtweg gute, anspruchsvolle Songs bietet.

 

Vielleicht der beste unter all den guten ist „Wisdom“, das geradezu klirrend losbrettert, dann rifftechnisch die Komplexität hochfährt, dann in einem Killerriff die ganze Tiefe des Death Metals nutzt, nur um dann im daunenweichen Refrain (mehrstimmiger Satzgesang) in hohe Tongefilde abzuheben. Sehr viel songdienlicher kann man kompositorisch nicht über die Stränge schlagen. Sehr starkes Debüt, kann man nicht anders sagen.

 

(Chris)

 

 https://www.facebook.com/fleshkillerofficial

 


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