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Jordablod - Upon my cremation pyre

(Iron Bonehead)

 

Unter all den Kapuzenträgern, Ritualvollziehern und Trveheimern sind Jordablod ein willkommener Farbtupfer. Tiefschwarz klingt die Musik trotzdem, aber sie ist nicht so monochrom und generisch wie vieles, was derzeit aus der „Böse & Authentisch“-Ecke schallt.

 

Nein, die Schweden haben hörbar ihren eigenen Kopf und in dem scheint es manchmal recht verquer zuzugehen. „Upon my cremation pyre“ jedenfalls streut in den harschen, teilweise wenig verzerrten und zudem eigentümlich drucklosen Black Metal allerlei Stilfremdes ein. Das ganze kippt aber nie ins chaotische, weil Jordablod durchaus auch mal länger rumgiften und sich auch in ihren – tja, wie soll man das nennen – krude rockenden Ausflügen Zeit lassen. Bemerkenswert ist in beiden Modi die Gitarrenarbeit, die in den melodischen Momenten einen eigentümlich schillernden Klang hat. Lässt man sich wie in „Liberator of eden“ (Album-Highlight!) dann noch zu einer ziemlich schrillen Chorus-Hookline hinreißen, ist das Ergebnis ziemlich großartig.Wie eigentlich überall, wo die Lead-Gitarre auf diesem Album ihr Unwesen treibt. Egal,ob mit diesen spitz zulaufenden Melodien, klassischen Soli oder fernöstlichen Harmoniebögen.

 

Könnte jetzt noch das komplette Songwriting mit der Ausdruckskraft der Gitarrenarbeit mithalten, hätten wir es mit einem fulminanten Album zu tun. Leider aber treten diesbezüglich einige kleinere Schwächen auf, weswegen „Upon my cremation pyre“ nicht durchgängig fesseln und begeistern kann. Trotzdem, starkes, mutiges Album!

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/Jordablod

 


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