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In Reverence - The Selected Breed In Reverence - The Selected Breed

(Non Serviam Records / Season Of Mist)

 

In Schwedens Hauptstadt brodelt es wieder stark unter der Erdkruste. Nach einer Demo, einer EP und zwei Singles veröffentlichen die Atmospheric Death Metal Newcomer IN REVERENCE ihre Debüt Langrille „The Selected Breed“. Seit ihrer Bandgründung im Jahre 2010 ist das Stockholmer Triumvirat darauf aus, ein gewisses atmosphärisches Ambiente mit aggressivem, gleichwohl progressivem Melo Death zu paaren. Das Ganze freilich mit Sinn und Verstand, frei nach dem wohlbewährten, aber brachialen Schweden Style interpretiert. Die abgeklärte Bindung an diesen extremen skandinavischen Death Style, erhebt auf ihre eigentümlich majestätische Art, verwegen grinsend den Mittelfinger gen Mainstream.

 

„The Selected Breed” setzt ein deutliches Ausrufezeichen und hat ordentlich Punch. In gerade mal 33:23 Minuten zocken IN REVERENCE neun gigantische, enorm pressende Death Metal Songs vom Leder, die ohne großartige Spielereien auskommen. In Reverence - Band1Zu den durchgängig starken und langgezogenen Leadgitarren, die straight aber nicht ungestüm aus den Boxen föhnen, gesellen sich schwere, schranzende Riffwellen, ein pumpendes Drumwerk, das immer wieder variable, anspruchsvolle Drumfiguren zaubert und so die Brücke zum extremen Geballer schlägt, sowie die tief dunklen, rauchigen Vocals von Filip Danielsson, die denen von Bo „Subwoofer“ Summer (ILLDISPOSED) nicht unähnlich sind. Der frisch, motiviert und inspiriert zusammengestellte Mahlstrom aus Chaos und Tod, erinnert mich dabei oftmals an AT THE GATES, zu manchen Teilen (vor allen Dingen beim Titelsong „The Selected Breed“) gar an ANAAL NATHRAKH. Aber auch Einflüsse vom IMMOLATION, INCAPACITY, KATAKLYSM, SINISTER und VADER meine ich hier rauszuhören.

 

Die musikalische Seele legt ihren Schwerpunkt auf Eingängigkeit, ist dabei aber permanent sinister gehalten. IN REVERENCE packen dementgegen aber auch gerne mal den Knüppel aus dem Sack und jagen modrige, disharmonische Klangchimären über monströse, dystopische Soundteppiche. Die dargebrachten Klangdimensionen sind dicht, aber differenziert und werden stets in apokalyptische Themen eingebettet. „The Selected Breed” ist ein richtig starkes Debüt mit episch harmonischen bis schrägen Gitarren- und Schlagzeug-Gewaltexzessen geworden. Geile Kiste, Hut ab!

 

(Janko)

 

https://www.facebook.com/inreverence


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