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Memoriam – For the fallen

(Nuclear Blast)

 

Bolt Thrower haben nach ihrem Ende eine riesige Lücke im Death Metal hinterlassen.

Memoriam können diese nicht füllen, versuchen es aber auch gar nicht erst. Ex-Sänger Karl Willets und seine britischen Death Metal-Veteranen – Frank Healy von Benediction Scott Fairfax von Cerebral Fix und ex-Bolt Thrower-Drummer Andy Whale – lassen es auf ihrem ersten Longplayer ähnlich grobschlächtig und altschulig krachen, tönen aber weniger massiv und verkneifen sich weitestgehend die eindringlichen Guts and Glory-Melodien. Außerdem lässt sich nicht überhören,  dass Herr Willets entweder nicht mehr so singen will oder nicht mehr so singen kann wie früher. Seine Vocals jedenfalls lassen leider einiges an Druck und Aggressivität vermissen, klingen dadurch aber auch irgendwie authentisch. Ziemlich ungekünstelt wirkt auch das Songwriting. Man nutzt relativ wenige Riffs (am effektivsten in „Reduced to zero“), setzt viel auf wuchtigen Groove und wummernde Leads und rotzt auch mal einen Crust-Batzen raus, wenn einem danach ist. Kompositorische Höhenflüge muss man in diesem Bereich sicher nicht erwarten, aber ich wurde im Death Metal auch schon deutlich schlechter unterhalten.

 

Warum Memoriam aber ihre paar Ideen teils auf Songs in Überlänge (Metallica-Syndrom?) auswalzen, will mir nicht in den Kopf.  Funktioniert doch im kompakten Format alles viel besser – siehe und vor allem höre „War rages on“, das schon erwähnte „Reduced to zero“, „Surrounded (by death)“ oder auch „Resistance“  mit denen die Engländer in nächster Zeit sicher so manche Bühne dem Erdboden gleichmachen.

 

(Chris)

 

https://de-de.facebook.com/Memoriam2016

 


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