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SsuicidalTendencies-world-gone-mad.jpgSuicidal Tendencies – World Gone Mad
(Suicidal Records)

Drei Jahre nachdem die Skate-Punk-Thrash-Metal Institution Suicidal Tendencies ihr 13tes Studioalbum herausgebracht hatte scheint es wieder Zeit zu sein, in den Widerstand zu gehen, die Konfrontation zu suchen und de Welt zu attestieren, das sie verrückt geworden ist. „World Gone Mad“ ist der Titel des aktuellen Longplayers der Musiker um Mike „Cyco Miko“ Muir. Längst ist er der einzige Bestandteil der Band, welcher von den ehemaligen Zeiten übrig geblieben ist, jedoch ist er wohl der Wichtigste: Er trägt den Geist von ST, ist er doch verantwortlich für Text und Ausrichtung der Gruppe. Vor 33 Jahren, als mit der ersten Vinyl-Scheibe „Suicidal Tendencies“ Texte über den Ausbruch aus der eigenen Hilflosigkeit, der Entfremdung der Gesellschaft, das Anprangern von Ungerechtigkeiten und der von Toleranz, Respekt und Empathie geprägte Suicidal-Way-Of-Life der Welt vorgestellt wurde, hätte wahrscheinlich keiner für möglich gehalten, das dieses Themen heute noch zum Tragen kommen, vielleicht sogar stärker denn je.
„World Gone Mad“ ist ein besinnen auf die alten Stärken von Suicidal Tendencies. Textlich bewegt sich Muir auf altbekanntem Terrain, mal humorig, mal ernst, mal rebellisch, aber immer wach und präziese. Musikalisch hat man den eher dreckigen Punk Rock Einfluss zu Gunsten eher metallischen Klängen gedrosselt. Gradliniger als dir „Free your Soul and Save Your Mind“,ab und an ein leichter Anflug der „Art Of Rebellion“ und immer die „Lights … Camera … Revolution!“ im Hinterkopf rockt sich die Band durch 11 Lieder. Der Opener „Clap Like Ozzy“ zeigt, was Thrash-Metal kann, „Living for Life“ ist eine typischer ST Nummer, welche langesam drohend anfängt und nach gut einer Minute aufdreht. „Get Your Fight On“ kann man eine gewisse Nähe zu „How Will I Laugh Tomorrow ...“ attestieren. Und „World Gone Mad“ erinnert vom Stil her an ein Destillat der „Art Of Rebellion“. Natürlich ist auch ein gewisses Maß an Funk dabei, doch überlässt man das exzessive Ausleben dieser Musikrichtung dann doch Infectious Gooves.
Alles in Allem überzeugt diese gelungene Mischung aus allen Elementen für die ST seit Jahren steht: überzeugende authentische Musik, kluge Texte und der Transport eines Gefühls, welches Respekt vor Andern, Respekt vor einem selbst und dem Einstehen und Einschreiten gegen Ungerechtigkeiten transportiert. So join the family, the Suicidal Family!

Anspieltipps: Clap like Ozzy, Get Your Fight On!, Happy Never After

(Andy)

http://www.suicidaltendencies.eu/


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