Death Angel  -  The Evil Divide

Nuclear Blast Records

DEATH ANGEL sind eine der wenigen Bands, die es geschafft haben ihrem Sound einem kleinen Update zu unterziehen und immer noch irgendwie nach sich selber zu klingen. Manch einer wird noch ihrem durchgehend thrashigen Debüt „ The Ultra-Violence“ etwas nachweinen (wie der Rezensent hier), andere schwören eher auf das experimentelle „Act III“.  Die DEATH ANGEL der Gegenwart, liegen irgendwo dazwischen, klingen aber etwas mehr up to date. Mittlerweile über 30 Jahre im Business, ist die Band immer noch so frisch und hungrig, dass sich einige jüngere Bands eine Scheibe abschneiden können. Trotz der langen Zeit haben die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder Rob (Guitars) und Mark (Vocals) die 50 Lenze noch nicht ganz erreicht. Selbst als 1988 das zweite Album „Frolic Through The Park“ veröffentlich wurde, waren einige Bandmitglieder noch keine 20 Jahre alt.

„The Evil Divide“ ist eigentlich mehr Heavy, bzw. Speed Metal als Thrash, besitzt aber genügend Power und Härte, um trotzdem unter „Thrash“ einsortiert zu werden. Wie auf den letzten Alben variieren DEATH ANGEL zwischen schnellen, harten und verspielten Passagen, schütteln sich geile Riffs und tolle Melodien aus dem Ärmel und haben mit „Lost“ eine potentielle Hitsingle in der Hand. Der Song kommt zwar etwas moderner aus den Boxen, fällt aber nicht zu sehr aus dem Rahmen. Songs wie „Hell To Pay“ oder „The Electric Cell“ zeigen definitiv, dass DEATH ANGEL noch längst nicht ihr Pulver verschossen haben. Richtig markante Refrains, die sich gleich im Ohr festsetzen, könnten aber ruhig etwas inflationärer benutzt werden.

(Schnuller)

http://www.deathangel.us/