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http://www.babymetal.com/home/Babymetal – Metal Resistance
(earMUSIC)
 
Ziemlich genau ein Jahr nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums in Europa legen die drei Nippon-Mädels und ihre Kami-Band mit “Metal Resistance” nach. Der Japaner ist an und für sich schon sehr verspielt und lässt auch im gesetzten Alter gerne mal kindliche Merkmale durchblitzen. Insofern ist es eigentlich kein Wunder, dass Babymetal in ihrem Heimatland so dermaßen auf der Erfolgswelle reiten. Aber inzwischen hat sich dieses Phänomen schon längst auf viele weitere Länder ausgedehnt. Erst kürzlich spielten Babymetal in der Londoner Wembley-Arena eine Show vor gut 12.000 Zuschauern und bereits die Deutschlandshows im Herbst letzten Jahres haben gezeigt, dass sich auch hierzulande immer mehr Fans finden. “Metal Resistance” führt die LInie des Erstlings – manche mögen sagen gnadenlos – fort. Der Opener “Road Of Resistance” fungierte damals noch als europäischer Bonustrack, ist also dem geneigten Fan bereits bekannt und überzeugt mit speedigen Gitarren im Dragonforce-Sil deren Hermann Li und Sam Totman sich hier auch ein Stelldichein geben. Im weiteren Verlauf des Albums ist Abwechslung angesagt. Die erste Video-Single “Karate” bedient sich musikalisch im Hardcore-Bereich, “Awadama Fever” hat wieder herrliche Tribal-Rhythmen zu bieten, “Amore” ist eine locker-flockige Mitwippnummer mit Popelan, während mit “Sis Anger” knallharter Death Metal platziert wird. Auf allen Songs thronen die hohen Stimmchen der drei Mädels insbesondere von Su-Metal, der “Chefin” in der munteren Runde. Die Scheibe macht einfach wieder unheimlich Laune und hat wieder jede Menge Hooks und Refrains am Start, die sich blutegelgleich in den Gehörgängen festsetzen. Auch die nötige Abgedrehtheit und die zahlreich platzierten technischen Effekte gehören nach wie vor zum Babymetal-Sound. Lediglich mit “Meta Taro” habe ich so meine Probleme. Klingt irgendwie als hätten Santiano eine Nationalhymne geschrieben und diese auf japanisch von Babymetal einsingen lassen. Herauszugreifen ist auf jeden Fall noch “Tales Of Destinies”, dass auch perfekt zu Dream Theater passen würde mit dem Unterschied, dass mir der Gesang von Su deutlich mehr zusagt als der eines James LaBrie. Der Rausschmeißer “The One” ist dann erstmals komplett in englisch eingesungen. Aber bitte: Bloß nicht komplett ins Englische überschwenken, denn das nimmt dieser einzigartigen Band die Identität. Mögen die “Ultras” unserer Szene denken, was sie wollen. Für mich ist Babymetal eines der innovativsten Projekte im Metal überhaupt und Mastermind Kobametal verbreitet damit einfach eine extrem gute Laune und die wird mich sicherlich auch wieder bei den kommenden Live-Shows einnehmen. All Hail to the Babymetal!!
 
(Hansy)
 
 

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