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Avantasia – GhostlightsAvantasia – Ghostlights
(Nuclear Blast)

 

Nachdem Herr Sammet mit seinem letzten Werk „Mystery Of Time“ etwas schwächelte, kehrt der Gute endlich wieder in seine Spur zurück. Natürlich war „Mystery Of Time“ alles andere als schlecht, aber gemessen an den Glanztaten, die er mit seinem Multisänger Projekt vorher ablieferte, konnte es einfach nicht mithalten.
Ganz anders aber bei der konzeptionellen Weiterführung „Ghostlights“, die direkt mal mit der Single Auskoppelung „Mystery Of A Blood Red Rose“ eine weitere Ebene von Avantasia betritt. Dieser Song wurde ursprünglich für Meat Loaf konzipiert und da dieser ablehnte, begibt sich Herr Sammet eben selbst in die schwergewichtigen Fußstapfen und füllte diese solide aus. Ein klasse Song auf jeden Fall und ein Weg, den Avantasia ruhig weiter verfolgen dürfen.
Natürlich gibt es auch genügend „normalen“, aber hochklassigen Stoff, wie z.B. das direkt anknüpfende „Let The Storm Descend Upon You“, auf dem Roan Atikins seine raue Stimme, aber auch wieder der gewohnt erstklassig auftrumpfende Jorn Lande im Duett mit Tobi ihre Stimme präsentieren können. Und dadurch, dass Herr Lande nicht mehr gefühlt jeden Monat eine CD veröffentlicht, kann man dies auch wieder normal genießen.
Auf „The Haunting“ tritt dann Dee Snider in die Fußstapfen von Jon Oliva und Alice Cooper und leiht seine Stimme dem mystischen Song, welcher auf einer Ebene mit den Vorgängern steht. „Seduction Of Decay“ wird für einige noch ein Highlight sein, da hier Geoff Tate singt, mir hingegen gefällt dann der nachfolgende Titelsong mit Michael Kiske doch besser, erinnert dieser doch sogar an die ersten beiden Avantasia Werke.
„Draconian Love“ ragt auch wieder heraus, da dieser durch die ungewöhnliche, aber passende Stimme von Herbie Langhans einen leichten Gothic Anstrich bekommt, während beim nachfolgenden „Master Of The Pendulum“ Marco Hietala passt wie die Faust aufs Auge, könnte dieser Refrain doch zu 100% von Nightwish stammen.
Ansonsten muss man wirklich sagen, fällt keiner der 12 Songs auf diesem über 70 Minuten umfassenden Album wirklich nach unten ab, welches stimmig von Bob Catley beim finalen Song abgerundet wird.
Mit „Ghostlights“ hat Sammet nicht nur in die Spur zurück gefunden, sondern schafft es neben altbewährten und neuen Akzenten ein unglaublich hohes Level zu halten. Ein krasses Meisterwerk und definitiv das erste, wenn nicht gar das Highlight für 2016!

 

(Röbin)

 

http://www.avantasia.net/


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