Scythian – Hubris in excelsis

(Hells Headbangers)

Im Black Thrash ist viel fanhaftes Gerumpel und bierseelige Nostalgie am Start, aber es gibt auch Perlen zu entdecken. Scythian sind so eine. „Hubris in excelsis“ schafft einen guten Spagat zwischen Rauheit und Melodiösität, zwischen Lässigkeit und Atmosphäre. Doch, macht echt Spaß die Platte und geht mit beinharten Smashern wie dem Titeltrack (so brachial wie süffig), dem humorlos und tight heruntergeholzten „As tyrants feast“, oder „Apocalyptic visions“(anfangs eine reine Bathory-Verbeugung) auch gut auf die Zwölf – aber eben nicht nur.

Das englische Trio hat deutlich mehr drauf als die durchschnittliche Holzhacker-Combo gefällt unter anderem auch mit sinnhaften Soli, lebhaftem Gesang und ganz generell mit vielfältigen Arrangements. Aufgrund der derb sägenden, klar vorherrschenden Riffs dürften Scythian dennoch vor allem was für Fans von Desaster und Destroyer 666 sein. Und denen sollte „Hubris in excelsis“ runterlaufen wie Öl, wenn nicht sogar wie Freibier.

(Chris)

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