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Enforcer_from-beyond.jpgEnforcer- From Beyond

Nuclear Blast Rec.

 

Bis zum letzten Album „Death By Fire“ konnten sich ENFORCER auf jedem Album steigern. Nach einem 10-Punkte Kracher ist es natürlich schwer, noch einen draufzusetzen. Interessant ist also,  ENFORCER bleiben ihrem Stil treu und versuchen einzelne Nuancen herauszuarbeiten, oder versuchen sie sich neu zu erfinden. Auf „From Beyond“ geht es definitiv da weiter, wo man mit „Death By Fire“ aufgehört hat. Die Band hat ihren Sound gefunden und garniert ihn mit ein paar weiteren Facetten. Es gibt nicht mehr größtenteils auf die Mütze, sondern das Tempo ist etwas mehr gedrosselt. Wer auf „Death By Fire“ einen Song wie „Katana“ vermisst hat, darf wieder jubeln. Mit „From Beyond“ und „Farewell“, gibt es gleich zwei etwas langsamere Melodic-Kracher dieser Kategorie. Weiterhin finden sich mit „Below The Slumber“ (mit coolem Basssolo) und „Mask Of Red Death“ zwei etwas düstere Songs, die mit verschiedenen Stimmungen spielen. Überwiegen tut auf „From Beyond“ aber immer noch der Bleifuß. Der Opener „Destroyer“ knallt gleich mit Full-Speed ins Gebälk, das schon vorab bekannte „Undying Evil“ ist ein Ohrwurm der Sonderklasse und „One With Fire“ zitiert gleich zu Beginn ganz frech Venoms „Live Like An Angel“. Sogar das Intro haben die Jungs fast eins zu eins übernommen. Mit „Hungry They Will Come“ setzten ENFORCER die „Ein Instrumental pro Album“-Tradition mit Bravour fort. Lediglich „The Banshee“ kann das Niveau des Albums nicht ganz halten und nur als „gut“ über die Ziellinie. Dafür hauen ENFORCER mit „He Will Follow“ noch ihren bislang wohl schnellsten und thrashigsten Song raus. Kurz und schmerzlos, ohne Leads, aber mit geilem „Agents Of Steel“-Gedächtnis Mittelteil, sowie einem Olof, der sich die Seele aus dem Leib schreit. Unterm Strich geht „From Beyond“ also als ebenbürtiger Nachfolger zu „Death By Fire“ über die Ziellinie, das mit 8 Songs etwas kürzer ausgefallen war. „From Beyond“ hat satte 9 Kracher zu bieten und mit „The Banshee“ nur einen Song, der etwas hinterher hinkt. Abnutzungserscheinungen sind noch nicht Sicht. Ebenso gelingt es den Jungs, sich nicht zu wiederholen. Jetzt stellt sich nur die Frage, will ich, dass die breitere Masse ENFORCER für sich entdeckt oder will ich sie im Underground für mich behalten? Einen wesentlich größeren Fankreis hätten ENFORCER definitiv verdient. Immerhin haben wir hier das vierte Knalleralbum in Folge. Ganz großes Kino die Herren!

 

(Schnuller)

 

https://www.facebook.com/enforcerofficial


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