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Nachtmystium –The world we left behind

(Century Media)

 

Nachtmystium hatten musikalisch immer etwas zu sagen. Sie klangen nie nach jemand anderem, nie nach Norwegen oder Schweden, sondern immer irgendwie eigenwillig, grenzüberschreitend und ziemlich abgefuckt.  „The world we left behind“ besiegelt nun das Ende der Chicagoer – und wirkt wie eine Rückschau, die sämtliche Metamorphosen würdigt - von klirrend und kalt zu barsch und psychedelisch zu industrial-like und wavig und wieder zurück.

 

Wir haben es also nicht mit einem atmosphärisch geschlossenen Album zu tun, aber mit einem durchaus bemerkenswerten. Angefangen mit dem schon sehr simpel rockenden, zwischendurch kurz in sich zusammensackenden „Fireheart“ über das durchgängig schnelle aber griffige „Into the endless abyss“ bis hin zum post-punkigen, erneut sehr einfachen „On the other side“ bleiben Nachtmystium bis zum Ende unberechenbar und unverwechselbar. Denn letztlich klingen Nachtmystium immer nach sich selbst – „The world we left behind“ legt über diese Stärke angemessen Zeugnis ab, klingt im Durchschnitt aber weit weniger bissig und reicht nicht annähernd an das wichtigste Werk der Chicagoer heran: „Assassins, Black Meddle Part 1“.  

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/OfficialNachtmystium

 

Edit: Kurz nach Fertigstellung dieses Reviews war zu hören, dass Nachtmystium weitermachen – wer zeitlebens auf Konventionen scheißt, pisst eben sogar auf sein eigenes Grab.


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