Bloodwork – Zero

Sound Guerilla

Starke Mischung, was Bloodwork hier präsentieren.  Die Jungs aus Paderborn, haben sich auf „Zero“ gnadenlos bei allen aktuellen Farbtöpfen bedient, um ihrem musikalischen Gemälde die richtigen Schattierungen zu verpassen (Metapher Mode – off). Was ich damit sagen will, Bloodwork wildern hauptsächlich im Melodic Death und Modern Metal, garnieren das alles mit einer dicken Portion Groove und scheuen sich nicht vertrackte Rhythmen einzusetzen. Das klingt alles unspannend und schon tausendmal dagewesen, funktioniert bei Bloodwork aber bestens. Die Saitenfraktion kann mit gekonnter Gitarrenarbeit punkten, die in diesem Gerne nicht oft so abwechslungsreich ausfällt. Gitarrist Nikko hält das ganze Konstrukt noch zusätzlich mit starken Clean-Vocals zusammen, die auch nicht gerade selten zum Einsatz kommen. Der Mann hat ein richtig gutes Gespür für Melodien. Aber auch Frontgrunzer Michael gehört zu den besseren seines Fachs. Mit einem Blick über den Tellerrand, überraschen die Jungs im Instrumental „Zero“, das mit orchestralen Keyboards und melodischen Leads deutlich in Powermetal Regionen vorstößt. Mit „Zero“ zeigen Bloodwork, wie man im Melodic Death Bereich starke Songs schreibt und nicht immer nur auf Schema-F rumreitet. Wer es nicht glaubt, soll sich „A Truth Deceived“(siehe You Tube Link), „Roaming The Void“ oder „Abandoned“ mal zu Gemüte führen.

(Schnuller)

http://www.bloodwork-metal.com/

http://www.youtube.com/watch?v=ySISKNF3MUQ