Betonengel – Hart Wie Beton

(recordJet)

„BETONENGEL sind die derzeit wohl kompromissloseste Heavy Metal – Abrissbirne mit deutschen Texten“ so stehts im Promoblättchen zur Scheibe „Hart Wie Beton“ der Hildesheimer BETONENGEL geschrieben. Naja, heftig  thrashend und einiges abräumend sind die Jungs unterwegs, das lässt sich nicht abstreiten. Genauso wenig abstreiten kann man aber auch die absolute Monotonie, die sich über 9 der 10 Songs zieht. Diese Monotonie kommt in erster Linie durch den schlechten Gesang zustande. Die meisten Songs funktionieren super, solange man den uninspirierten und lahmen Gesang nicht hat. Die überwiegend gute Riffqualität und auch die zum Teil guten Texte gehen aufgrund des großen Mankos am Mikro einfach unter. Einige Hördurchläufe hat die Scheibe bekommen, aber festgesetzt hat sich nichts und es ist auch nicht gelungen sich wirklich was schön zu hören. Einziger richtiger Lichtblick auf „Hart Wie Beton“ ist der letzte Song „Regen“ (nein, nicht weil danach die Scheibe zu Ende ist!), setzt er sich doch von den Gasgebenden Songs vor allem in puncto Tempo ab und schlägt ruhigere Töne an. Des Weiteren werden textlich nicht irgendwelche Plattitüden vom Stapel gelassen, sondern sich mit dem AKW Unglück in Fukushima beschäftigt und das auf eine nachdenkliche Art und Weise. Einer von Zehn Songs der überzeugen kann ist nicht viel. Leider, denn eines muss man BETONENGEL dann trotz des schlechten Gesangs dann zugute halten, nämlich, dass sie stilistisch nicht einfach eine weitere schlechte Kopie der ONKELZ oder RAMMSTEIN sind, sondern ihr ganz eigenes Ding probieren. Vielleicht wird ihr Mut ja beim nächsten Album belohnt.       

(Zvonko)

http://www.betonengel.com/