Eternal Tears Of Sorrow – Saivon Lapsi

(Massacre Records)

Also wenn es ein Gen gibt, das die Fähigkeit beinhaltet, hochwertigen, melodischen und melancholischen Death Metal zu komponieren, dann tritt dieser vermehrt in Finnland auf. Es ist nämlich mehr als erstaunlich,  wie viele Bands dieser Kategorie das kleine Land gebärt. Insomnium, Black Sun Aeon, Before The Dawn, Omnium Gatherum oder eben auch Eternal Tears Of Sorrow.

Letztere leifern mit „Saivon Lapsi“ bereits ihre siebte Langrille ab. Beachtlich! Warum die Band in Punkto Bekanntheitsgrad trotzdem nur die zweite Reihe belegt, bleibt mit ob der hohen Qualität des Albums ein Rätsel. Typisch finnischer Melo-Death trifft auf Gothic-angehauchte Melodien – meistert diesen Spagat und ist dabei kaum Langweilig. Der tolle Gastauftritt von Miriam Renvåg (Ram-Zet) im Duett „Sound Of Silence“ rundet das Album perfekt ab.

Wenn es überhaupt etwas zu mäkeln gibt, dann ist es die Tatsache, dass der Sound an sich stiltistisch sehr eng eingegrenz ist und kaum neue Facetten zulässt – somit also über gewisse Strecken immer in gewisser Form berechenbar bleibt. Nun – dieses Dilemma betrifft aber auch tausend beliebige andere Truppen.

Ich drücke der Band jedoch beide Daumen, dass mit diesem Output noch viele Ohren mehr auf Eternal Tears Of Sorrow aufmerksam werden. Sie hat es verdient!

(Michael)

http://eternaltears.fi/