Marillion - Sounds That Can't Be Made

(earMUSIC)

Mittlerweile haben Marillion satte 33 Jahre auf dem Buckel und anno 2012 das 17. Studioalbum am Start. In all den Jahren - vor allem in der Steve-Hogarth-Ära, die alleine 23 Jahre umfasst - war man immer bemüht, innovative Musik zu veröffentlichen. Auch wenn dies nicht immer funktionierte, konnten Marillion stets auf ein treues Publikum bauen, welches sich nun mit "Sounds That Can't Be Made" beschäftigen darf. Alleine mit dem 17 1/2-minütigen "Gaza" zu Beginn des Albums darf man sich schon einige Tage auseinander setzen, um die ganzen Feinheiten des Songs zu erfassen.  Dieser besticht letztendlich durch viel Atmospähre und der geschickten Variation in Sachen Dynamik. Das folgende Titelstück findet wesentlich leichter den Weg in die Gehörgänge, da es mit einem klassischen, sich wiederholenden Refrain ausgestattet ist. Im weiteren Verlauf des Albums funkeln immer wieder ein paar herausragende Momente auf, die meist auf das unverwechselbare Gitarrenspiel von Steve Rothery, die fein gelegten Keyboard-Teppiche eines Mark Kelly oder der samtigen Stimme von Steve Hogarth zu danken sind. Leider schleichen sich in viele Songs auch recht belanglose Parts ein. Die für das britische Quintett typische Melancholie wird oft bis ins Letzte ausgereizt und verliert sich so auch mal in überflüssigem Geplänkel. Letztendlich ist "Sounds That Can't Be Made" kein "Marbles", aber doch stärker als beispielsweise "Happiness Is The Road".

(Hansy)

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