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NidingrNidingr - Greatest of deceivers

(Indie)

 

Durchaus interessant was Nidingr hier an Black Metal zu Tage fördern. Klarer Klang, verspielte Gitarren, komplexe Strukturen und ein mehr heiser brüllender als kreischender Sänger – eigentlich klingt es nur frostig, wenn die semiprominent besetzten Norweger mal richtig lostackern. In diesen Momenten mag man möglicherweise an die Synthetikexperten Limbonic Art denken, aber ansonsten trägt der Vergleich mehr schlecht als recht.

 

O.k. neuer Versuch – Mayhem. Was die kühle Aura und teilweise auch was den Hang zu Dissonanzen angeht, sicher eine Referenz. Aber „Greatest  of deceivers“ ist nicht halb so visionär wie deren letzte Veröffentlichungen.  Außerdem ist man straighter unterwegs, baut auch mal auf Midtempo oder setzt auf große Melodien  („The worm is crowned“). Es bleibt also festzuhalten, dass Nidingr mit Album Nummer zwei eine klitzekleine Nische für sich gefunden haben, in der Schnittmenge von modernem Black Metal, technischem Death Metal und schwarzer norwegischer Avantgarde.

 

Ein neues Rebel Extravaganza ist der Truppe um Session-Vielspieler Teloch (Mayhem, Gorgoroth, Ov Hell) und the Konsortium-Kopf zwar nicht gelungen, aber trotz einiger Längen und der Tatsache, dass nicht jede Idee funktioniert, kann „Greatest of deceivers“ zu den spannenderen Releases dieser Tage gezählt werden. Zu seiner Zeit galt das übrigens auch für das ebenfalls recht eigenwillige Debüt "Sorrow Infinite and darkness".

 

(Chris)

 

http://www.facebook.com/nidingr


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