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Sear Bliss - Eternal recurrence

(Candlelight)

 

Sear Bliss war schon immer eine Band mit eigentümlichem Charme. Ihr Hang zu melancholischen Melodien und die meist wie Fanfaren eingesetzten Trompeten verschafften den Magyaren schon mit dem Debüt "Phantoms" eine eigene Identität. "Eternal recurrence" ganze sechs Alben später verlässt sich weniger denn je auf diese Trademarks, klingt dabei seltsam unterkühlt und leider auch ein bisschen angestrengt und schaumgebremst. Attribute, die man zuvor nie und nimmer mit dem Namen Sear Bliss in Verbindung gebracht hätte. Nun aber, ist alles anders. Man müht sich verstärkt um einen künstlerischen Anspruch, baut viele Breaks und Bremshügel in die größtenteils im Midtempo verharrenden Stücke ein und lässt die Trompeten nicht selten nach Jazz klingen. Mit alldem nichts zu schaffen hat "A lost cause", das mit einer schönen, sogar wiederkehrenden Gesangslinie berührt und sogar einen der ganz selten Blastgewitter auffährt. Was auf das nachfolgende "The new era of darkness" ebenfalls zutrifft, das auch vergleichsweise kompakt organisiert ist. Das Songschreiben haben sie also nicht verlernt, das ändert aber nichts daran, dass mir weite Teile des Siebtlings zu prätentiös scheinen. Unterm Strich werden hier wohl eher Arcturus-Anhänger glücklich gemacht als die eigene kleine Fangemeinde.

 

(Chris)


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