Trancemission - Naked flames
(LCP)
Und hier haben wir mal wieder ein Paradebeispiel dafür, daß man nur einen durch vergangene Taten wohlklingenden Namen braucht, um anno 2012 auch für ein gnadenlos langweiliges Album noch einen Deal zu bekommen. Nichts gegen die alten Trance-Alben, aber „Naked flames“ braucht kein Mensch. Zehn Songs, davon zwei hörbare, keine gute Quote. „Thanks god I’m a fool“ geht recht gut ab, auch „Sex me up“ können wir als etwas stumpfen aber mit Seele dargebotenen Hardrocker akzeptieren. Ansonsten herrscht hier weitgehend kreative Wüste, ein Song ist langweiliger als der andere. Tiefpunkte: Das einfach nur unwahrscheinlich stupide „House of love“ und die furchtbar schmalztriefende Schlußnummer „Susi’n‘Mape“. Nein, das muß echt nicht sein. Daß Produktion und handwerkliche Fähigkeiten durchaus passen, reißt das Steuer da nicht herum, so daß „Naked flames“ schlichtweg überflüssig ist.
(Till)