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images/cover/2012_11/crow7-symphonyofsouls.jpCrow7 - Symphony of souls

(SAOL)

 

Nachdem ich im vergangenen Jahr einen Erstkontakt mit Crow7 als Haggard-Support verzeichnen konnte, suchen sie mich nun auch mit ihrem dritten Album heim. 15 Stücke füllen mit fast 80 Minuten die komplette Länge der CD aus, ist ja fast wie bei Dream Theater. Musikalisch jedoch nicht, auch wenn Crow7 ihre Musik "Progressive Metal-Rock" nennen. Kann ich nicht ganz nachvollziehen, in erster Linie spielen sie eben klassischen Hardrock, der angenehm an die 80er erinnert und gut ins Ohr geht. Man höre "Street of slaver", "Dirty lies" oder "Great spirit" und erfreue sich an schmissigen Melodien, eingängigen Refrains, was halt so dazugehört. Der Gothic-Anstrich, der dem ganzen verpaßt wird, ist jedoch mißlungen; die teilweise eingesetzten Growls oder dezenten Frauenstimmen wirken wie Fremdkörper; der Versuch, mittels Keyboards bombastisch zu klingen, erst recht. Klingt nämlich, als hätten Crow7 auf dem Tchibo-Keyboard für 20 € die "Orchester"-Einstellung gewählt und dann ein wenig auf Nightwish gemacht. Das klingt einfach nur grausam und sollte beim nächsten Album dringend unterlassen werden. Weitere Kritikpunkte: Der Drumsound klingt äußerst steril - sollte mich wundern, wenn das nicht programmiert ist -, und Sänger Corbin Eved ist seiner Aufgabe nur mäßig gewachsen. Ausdrucksarm und mit minimalem Stimmumfang gesegnet hangelt er sich mehr schlecht als recht durch die Songs, das wird so nichts. Unterm Strich kann man Crow7 kompositorisches Talent bescheinigen; die Songs wissen durchaus zu gefallen - die Umsetzung hingegen bedarf dringender Verbesserung. Holt euch einen kompetenten Sänger und speist eure Fans nicht mit billigsten Konservensounds ab, dann können wir gerne nochmal diskutieren.

 

(Till)

 

 

http://www.crow7.de

 


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