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IowaIowa

(I-on New Media)

 

Irgendwo in Iowa…. Esper (Matt Farnsworth) und seine Freundin Donna (Diane Foster) beschließen nach dem Tod von Espers Vater durch Drogenhandel zu schnellem Geld zu kommen, um aus ihrem verschlafenen Nest abhauen zu können. Zudem winken dem Halbwaisen Esper noch die Versicherungssumme der Lebensversicherung seines alten Herrn, die für einen Neuanfang auch gut zu gebrauchen wären. Dummerweise ist auch Espers Mutter (Rosanna Arquette) heiß auf die Knete und hat sich zusammen mit dem örtlichen Bewährungshelfer Larry (Michael T. Weiss) einen perfiden Plan ausgedacht, um ihren Sohn um die Ecke zu bringen und die Kohle einzustreichen. Doch natürlich kommt alles anders als man denkt. Esper und Diane versinken im Drogensumpf, weil sie ihre selbsthergestellten Metamphetamine im großen Stil selber konsumieren. Das Chaos nimmt seinen Lauf und die Flucht aus Iowa wird immer unwahrscheinlicher.

Hauptdarsteller und Regisseur Matt Farnsworth probiert sich mit „Iowa“ an einem sozialkritischen Drama. Der Streifen behandelt das Thema der Sehnsucht nach dem schnellen Geld und das Abdriften in den selbst provozierten und hergestellten Drogensumpf. Dazu Familienintrigen, Streitigkeiten und Querelen wie bspw. Zwischen Donna und ihrem Vater (John Savage) der in Esper einen schlechten Umgang für seine Tochter sieht. Insgesamt sehr ambitioniert was die beiden Hauptdarsteller probiert haben hier auf die Beine zu stellen. Wie bereits erwähnt wurde die Regiearbeit vom Hauptdarsteller persönlich übernommen, die Produktion dagegen von seiner Film und richtigen Lebenspartnerin. Nicht zu übersehen ist allerdings, dass der Film wohl fürs US-TV produziert wurde und von daher stellenweise recht billig rüberkommt. Da können sich die Akteure auch noch so sehr ins Zeug legen, ganz abschütteln lässt sich die zum Teil schlechte Qualität nicht. Was den beiden Sehr gut gelingt ist, die zerstörerische Wirkung der Metamphetamine darzustellen. Noch besser als im Film, gelingt ihnen das allerdings in den beiden Dokumentationen im Bonusteil der DVD. Sie haben nämlich im Vorfeld der Filmaufnahmen bei ihren Recherchen die Dokus „Dying For Meth“ und „Poor Man´s Dope“ gedreht. Hierbei sprechen und begleiten sie Meth abhängige. Sie gehen der synthetischen Droge nach, die jeder für ein paar Dollar mit ein paar Zutaten aus dem Supermarkt selbst herstellen kann. Wie man durch die Dokumentationen sieht, ist ihre Wahl der Location für den Film und der Filmtitel selbst sehr gelungen. Denn die einstige Kornkammer der USA verkommt zum Staat mit den meisten Meth Junkies. Insofern finde ich die beiden Dokumentationen viel besser und aufschlussreicher als den inszenierten Film selbst. Für Fans von Drogenfilmen mit zum Teil kranken und surrealistischen Bildern ist „Iowa“ mit Sicherheit eine kleine Offenbarung. Mir allerdings reicht ihn einmal gesehen zu haben.

Die DVD erscheint bei I-On New Media in Amaray Hülle. Neben den bereits erwähnten Dokus gibt es noch eine Trailershow im Bonusbereich. Bild und Ton kommen gut rüber.

 

(Zvonko)


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