Love to Kill

(cmv-laservision)

Joe Spinell war ein amerikanischer Schauspieler mit italienischen Wurzeln. Der vor 20 Jahren verstorbene Mann spielte den in Szene Kreisen legendären „Maniac“ im gleichnamigen Schlitzerfilm, war Stallones Chef in „Rocky“ und ein Mafiosi in „Der Pate“. In „Love to Kill“ aus dem Jahre 1982 verkörpert der bullige Kerl mit dem vernarbten Gesicht den Taxifahrer Vinnie. Als großer Fan von Horror Filmen liebt er die populäre Darstellerin Jana Bates (Caroline „007 – Der Spion, der mich liebte“ Munro) über alles und träumt davon mit ihr seinen Debutfilm zu realisieren. Seine alte Mom hält ihn für verrückt, kann Vinnie aber nicht davon abhalten nach Cannes zu den Filmfestspielen zu reisen. Dort präsentiert Jana nämlich ihren neuen Hit und Vinnie hofft auf eine Chance mit ihr zu quatschen! Kaum angekommen in Frankreich geht schon eine Mordserie im Umfeld der schönen Schauspielerin los und ihr eigenes Leben ist auch in Gefahr. Es hat den Anschein als wäre Vinnie, dem es mehrfach nicht gelingt an Türstehern und Managern vorbeizukommen um Jana zu treffen, völlig ausgerastet und würde nun das große Abschlachten einläuten. Vielleicht hat es aber auch jemand anderes auf das Leben der Hollywood Ikone abgesehen? Checkt „Love to Kill“ (der auch öfters mal als „Maniac 2“ vermarktet wurde, im OT aber „The last Horror Film“ heißt) und ihr werdet es herausfinden.

Regisseur David „Space Mutiny“ Winters hat hier kurz nach „Maniac“ die Hauptdarsteller Spinell und Munro noch mal zusammen gebracht. Vor dem Hintergrund des Cannes Festivals (man sieht viele Kinoplakate von damals - z.B. „Excalibur“ - an den Häuserwänden hängen) kommt die Szenerie besonders cool für den geneigten Filmfreund. An Splatter wird auch nicht gespart und die Spannung kommt

nicht zu kurz. Man kann „Love to Kill“ als nettes kleines Schlitzerfilmchen bezeichnen, das mit einem witzigen Schlussgag (Vinnie und Mom im Kino) aufwartet. Joe Spinell war einfach ein grandioser Darsteller für psychisch gestörte Irre und es ist sehr schade das der Gute schon mit 52 Jahren abtreten musste.

In einer kleinen Hartbox veröffentlicht cmv den Film mit zwei verschiedenen Cover Motiven. Der Ton (D/E 2.0 Mono) ist für das Alter Okay, ebenso das Bild. Der Film ist Uncut - Szenen zu denen kein deutscher Ton existiert, hört man im Original. Im Extrabereich gibt´s Trailer, französischer Vor/abspann und entfallene Szenen.

(Arno)