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Fatal MoveFatal Move

(Koch Media)

 

Triadenführer Lung (Sammo Hung) führt seine Triadenorganisation mit eiserner Hand. Er ist Loyal zu seinen Mitarbeitern, fordert diese Loyalität aber auch von ihnen ein. Seit einiger Zeit hat jedoch die Polizei unter Führung von Inspektor Liu (Danny Lee) mehr als nur ein Auge auf Lung und seine Organisation geworfen und auch einige seiner engsten Mitarbeiter kehren ihm den Rücken zu. Dummerweise merkt er es viel zu spät. Die einzigen auf die er bauen kann sind sein Bruder Tung (Simon Yam) - der allerdings selbst durch Spielschulden tief im Dreck sitzt, und die ein Mann Samurai Schwert Armee Tin Hung (Wu Jing) - der mehr als nur einmal die Grenzen überschreitet. Also ist kann der früheren Erfolgswelle für Lung keine Rede mehr sein und sein Untergang rückt ziemlich Rasant näher.

 

An „Fatal Move“ scheiden sich die Geister. Zu Hoch die Erwartungshaltung an den Film, da man ihn nicht nur aufgrund der Darsteller sondern auch der Story mit dem genialen „Sha Po Long (SPL) vergleichen möchte. Drei der Hauptprotagonisten (Hong Kong Film Legende Sammo Hung, Simon Yam und Wu Jing) waren in dem Meisterwerk „SPL“ mit von der Partie und Danny Lee ist dem geneigten Asia Fan beispielsweise aus dem Meisterwerk von John Woo „The Killer“ als der geniale Gegenspieler von Chow Yun Fat ein Begriff. Besetzungstechnisch ist bei „Fatal Move“ alles im Lot. Allerdings gelingt es Regisseur Danny Law nicht, die Atmosphäre, die Dichte und die Action des Referenzstreifens einzufangen. An den Leistungen der Darsteller gibt es nichts zu meckern, ganz im Gegenteil, sie retten dem Regisseur mit ihrer Leistung buchstäblich den Arsch. Danny Law macht den Fehler, dass er versucht zu viele Rollen in dem Streifen unterzubringen und dadurch leidet natürlich die Charakterzeichnung. Seine Actionmomente kommen für so einen Streifen fast zu kurz aber dafür dann umso heftiger. Die Idee mit dem Überfall auf das Polizeirevier ist der beste Einfall des Regisseurs und der Endfight ist das wahre Highlight von Fatal Move. Auf die Gore Effekte (die recht billigen CGI Effekten zu Grunde liegen) hätte er allerdings verzichten sollen, weil sie nicht in das Gesamtbild passen. Wirklich schlecht ist „Fatal Move“ jedenfalls nicht. Ganz im Gegenteil, schaut man ihn sich nämlich als eigenständiges Werk an und bemüht keine Vergleiche zu SPL, kommt man als Asia Fan an diesem Streifen nie und nimmer vorbei.

 

Die DVD erscheint mit deutscher Sprachfassung bei Koch Media in einer normalen Ammaray Hülle. Neben der Deutschen Tonspur ist da auch die Kantonesische mit dabei, sowie deutsche Untertitel. Empfehlen würde ich jedem die Originaltonspur, da die Synchro nicht wirklich gelungen ist. Als Extras gibt es auf der deutschen DVD ebenso wie auf der asiatischen leider nicht viel, lediglich ein Making Of, ein schriftliches Interview mit dem Regisseur und Originaltrailer zum Film sowie eine Trailershow. Übrigens meine ich, dass die Deutsche Version Uncut ist, jedenfalls ist mir im Vergleich zur chinesischen Version nichts aufgefallen.

 

(Zvonko)


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