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Tokyo Gore PoliceTokyo Gore Police

(I-On New Media)

 

Tokyo in nicht all zu ferner Zukunft. Die Polizei wurde privatisiert um die Verbrechensrate in den Griff zu bekommen. Polizistin Ruka tritt in die Fußstapfen ihres Vaters und avanciert zur besten Polizistin der Stadt. Ihre ärgsten Feinde sind die „Engineers“ – Mutanten, die verlorene Gliedmaßen zu grausamen, abgefahrenen Waffen werden lassen und eine kannibalischen Ader haben. Neben ihrem Kampf gegen die Mutanten will sie ein traumatisches Erlebnis aus ihrer Jugend überwinden – den Mord an ihrem alten Herrn - aber dafür muss sie erst den Mörder ihres Vaters finden. Spät, allerdings nicht allzu spät findet sie heraus, dass der Vatermörder und der Ursprung der Mutanten zusammenhängen.

Beim Filmtitel ist der Name Programm. Hier fließt Literweise Blut, Köpfe, Gliedmaßen und Körper werden gespalten, zerfleddert, zerfetzt und was weiß ich was noch alles. Die Polizisten sehen in ihren Uniformen wie eine Mischung aus Darth Vader und frühen Samurais aus. Die Mutanten haben Hörner, Penisartige Augen, da gibt’s ein Wesen mit einer Krokodil artigen Vagina anstelle des Unterleibs und so weiter und so fort…. Die Liste der Absurditäten ließe sich Ellenlang weiterführen. Und das Beste daran ist, dass alle Effekte alles andere als billig wirken. Der Fantasie des Regisseurs scheint keine Grenze gesetzt zu sein. Er überlädt den Zuschauer beinahe schon mit seinen Ideen, den krassen Bildern und Geschöpfen. Zu erwähnen wären noch die, sehr stark an Paul Verhoevens STARSHIP TROOPERS erinnernden, Werbeclips der Polizei die an schwarzem und pietätlosem Humor nur schwer zu überbieten sind.

Regisseur Yoshihiro Nishimura, der bei "The Machine Girl" für die SFX verantwortlich war, hat mit seinem Spielfilm Debüt ganze Arbeit geleistet. Natürlich ist "Tokyo Gore Police" kein Film für Jedermann und Leute mit empfindlichem Magen oder für Leute mit hohem Anspruch, jedem Gorefan allerdings wird bei diesem Film das Messer in der Hose aufgehen. Als Fazit lässt sich festhalten: Splatter und Gore im Übermaß, kranke Ideen – die sich in dieser Art wohl nur Asiaten ausdenken können – und obwohl ich kein wirklicher Gorefan bin, absolut kurzweilige Unterhaltung.

Zu erwähnen sei allerdings, dass die FSK mal wieder eine ziemlich schwachsinnige Entscheidung bei dieser Veröffentlichung getroffen hat. Nämlich die Schere anzusetzen. Frag mich was die alles zensiert haben, bei dem hohen Gewaltlevel und dem vielen Blut, dass sie dem Zuschauer dennoch lassen. 18er Versionen sollte man so lassen und grad bei so einer Art Film nichts wegnehmen, denn gerade hier stellt sich die Frage warum an manchen Szenen die Schere angesetzt wird und beim Rest des Films nicht, denn kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass die gekürzten Szenen viel krasser sind als die gezeigten.

Die DVD erscheint in einer Amaray Hülle im schönen Pappschuber in deutscher und japanischer Tonart. An Extras gibt es außer dem Filmtrailer und einer Trailershow leider kein zusätzliches Material.

 

(Zvonko)


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