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Pierre Brice – Winnetou darf nicht sterbenPierre Brice – Winnetou darf nicht sterben

(Koch Media)

 

Diese DVD ist für Fans der rührigen, alten Karl May Verfilmungen geradezu unverzichtbar! Die erste Doku („Winnetou darf...“ 105 Min. mit UT´s) zeigt den Werdegang von Pierre Brice. Der Franzose begann mit kleinen Rollen in italienischen Historienfilmen, bevor er auf der Berlinale von Produzent Horst Wendlandt entdeckt wurde und das Angebot bekam den Winnetou in der „Schatz im Silbersee“ Verfilmung zu spielen. Brice war erst skeptisch, kannte er doch zahlreiche US Western und mochte die Art wie Indianer dargestellt werden überhaupt nicht. Doch bei Karl May war das ja anders. Winnetou war ein sanftmütiger, edler Häuptling. Immer recht schweigsam, doch stets aufrichtig! Brice spielte ihn und wurde damit zu einem der populärsten Filmstars Deutschlands der ´60er Jahre. Die Besucher standen Schlange wenn ein neuer Karl May Film angesagt war. Auch Winnetous Tod im dritten Teil konnte die Popularität nicht schmälern, und so ließen die Drehbuchschreiber ihn einfach wieder auferstehen. Doch gegen Ende der ´60er Jahre war die große Karl May Zeit einfach vorbei. Der Italo Western, mit seiner härteren Gangart, hielt Einzug und Schauspieler wie Clint Eastwood („Dollar Trilogie“) oder Franco Nero („Django“) waren angesagt. Für Pierre Brice war es nicht einfach außerhalb der Winnetou Rolle Fuß zu fassen. Das wird in der Doku auch sehr deutlich und gar nicht beschönigt. Vor allem in seiner Heimat Frankreich war Brice immer nur ein Geheimtipp, während Jean Paul Belmondo oder Alain Delon Erfolge feierten. Er spielte dann noch in der Winnetou TV Serie und schließlich bei Karl May Festspielen in Elspe und Bad Segeberg. In dieser Doku kommen neben Brice auch Mario Adorf (spielte den Bösewicht „Santer“ in einem Karl May Film), Chris Barker (Sohn des legendären Old Shatterhand Darstellers Lex Barker), Marie Versini (spielte Winnetous Schwester Ntscho Tschi), Rik Battaglia (der Bösewicht der Winnetou tötete) und Andere zu Wort. Definitiv sehr informativ und mit vielen Film Ausschnitten versehen.

„Auf Winnetous Spuren durch Kroatien“ (45 Min.) heißt die zweite Doku (von Erwin Rommersheimer), in der Pierre Brice noch einmal die Drehschauplätze der Filmreihe besucht. Es wird erneut ersichtlich das Produzent Horst Wendlandt wirklich ein gutes Händchen hatte für Locations, die Landschaften im ehemaligen Jugoslawien sind geradezu ideal um als Double für den amerikanischen Wilden Westen herzuhalten. Auch hier gibt es Filmausschnitte und Interviews mit einstigen Weggefährten und Einheimischen, die damals als Komparsen beschäftigt waren. Seht gute Sache das, der Karl May Tourismus floriert noch immer in der Gegend um Plitvice und man bekommt Lust selbst einmal eine Bootstour auf dem einstigen Silbersee zu machen!

Dann finden sich noch mal gesondert alle Interviews (60 Min.) auf der Scheibe, hier unterhält vor allem der symphatische Rik Battaglia, der so manche witzige Anekdote von den Dreharbeiten zu erzählen hat. Eine Bildergalerie rundet diese informative, für Fans absolut empfehlenswerte DVD ab. Bild und Ton sind natürlich astrein, UT´s in Deutsch vorhanden, ab geht´s in den DVD Shop!

 

(Arno)


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