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Für einen Sarg voller DollarsFür einen Sarg voller Dollars

(Koch Media)

 

Die Nr. 7 der Koch Media Italo Western Collection ist ein schöner Streifen mit allem was dazugehört und Klaus „Für ein paar Dollar mehr“ Kinski obendrauf. In New Mexico spielt der geniale ex Edgar Wallace Schurke den Bandenführer Hagen. Er und seine Jungs verbreiten Angst und Schrecken. Als der Bruder Hagens eines Nachts die reichen Hamiltons überfallen will, wird er erschossen. Hagen flippt aus (Kinski voll in seinem Element) und lässt die ganzen Hamiltons ermorden. Doch an einen hat er nicht gedacht – George Hamilton (Jeff „Nur Gott war sein Colt“ Cameron), der zur Zeit des Massakers in der Armee diente und nun zurückkehrt. Rasend vor Wut sinnt George auf Rache und nennt sich von nun an „Nevada Kid“. Nach und nach kriegt er einen nach dem Anderen von Hagens Bande zu fassen. Hilfe bekommt er von dem Kopfgeldjäger John, der von Szene Veteran Gordon „Rio Bravo“ Mitchell verkörpert wird. Außerdem ist da noch die hübsche Monica Benson (Simone Blondell, Tochter des Regisseurs Demofilo Fidani der hier als „Miles Deem“ arbeitet), auf die unser Filmheld Nevada Kid ein Auge geworfen hat...

 

Dieser Film ist sehr Low Budget und der Regisseur hat auch den Ruf gerne mal Szenen aus anderen Filmen zu integrieren (so wie Ed Wood), aber das Gute an „Adios Companeros“ (so der OT) ist das man es nicht sieht. Der Film wirkt nicht billiger als andere Spaghetti Western auch. Und einen Klaus Kinski sieht man natürlich auch immer gerne. So manchen Einfluss von Italo Western Übervater Sergio Leone kann man erkennen, z.B. das Motiv der Spieluhr, aber das ist völlig okay, vom Meister aller Klassen darf man gerne abkupfern. Ein herrlich schurkischer, dreckiger Western der jeden Genre Fan begeistern dürfte und natürlich auch ein schön melancholisch gesungenes Titellied namens „I know my Love“ (im Film gespielt von einem farbigen Farm Arbeiter der Nevada Kid wichtige Infos gibt) vorzuweisen hat.

 

Die Koch Media DVD kommt, wie üblich in dieser tollen Serie, im Prägedruck Digipack mit Filminfos im Klappcover. Der 2.0 Ton in Deutsch und Italienisch geht in Ordnung und das Bild wurde sauber restauriert. Im Extra Bereich gibt es Trailers, Fotos und die 20 minütige, sehr gelungene Featurette „Memories from the Near West“. In diesem Filmchen erzählt die Darstellerin Simone Blondell von den damaligen Dreharbeiten, den Akteuren und ihrem Vater dem Regisseur, der mit „Pate der Bronx“ übrigens auch im Gangster Genre aktiv war.

 

(Arno)


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