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Blair WitchBlair Witch

(Studiocanal)

 

Vor ca. 17 Jahren ist die Dokumentarfilmerin Heather mit ihrem Kamerateam in den tiefen Wäldern von Burkittsville/Maryland verschwunden und man fand nur ein paar Videoaufnahmen. Das studentische Filmteam wollte damals einen Bericht über die Blair Witch Hexe drehen, die angeblich in dem Wald spuken soll. Doch was genau passiert ist kam nie heraus. Heathers Bruder James hat das nie losgelassen und als im Internet neue Film Schnipsel auftauchen, hochgeladen von einem Typen der in der Nähe des Waldes lebt und angeblich eine weitere Film Kassette fand, nimmt der junge Mann das zum Anlass auch ein Team zusammen zu stellen. Zusammen mit drei Freunden, und dem Pärchen das den Youtube Upload tätigte, geht er auf die Suche nach seiner lange verschollenen Schwester. Mit allerlei technischen Geräten (u.a. eine Drone!) sollte es doch möglich sein Spuren zu finden. Kaum im Gehölz angekommen verirren sich die Jugendlichen, hören nachts unheimliche Geräusche, und gelangen schließlich zu dieser seltsamen, schaurigen Hütte die schon für das vorige Team vor Jahren das Ende bedeutete. Ob James mit seinen Leuten aus diesem Hexen Alptraum entkommen kann?

 

Regisseur Adam „You´re next“ Wingard präsentiert die Fortsetzung zum Horror Hit „Blair Witch Project“ von 1999. Zwar gab es ja 2000 einen Teil 2, doch der wurde nie so richtig akzeptiert bzw. geliebt. Hier ist also das richtige Sequel zum Original. Die Found Footage Sache funktioniert auch heute noch mal richtig gut, der Film schafft es ohne Blut, Monster oder Killer zu erschrecken, gruseln und schocken! Wie schon das Original. Wäre zwar schön gewesen jetzt doch mal etwas mehr zur ollen Blair Hexe zu erfahren, aber ggf. wird das ja noch in einem weiteren Teil passieren? Cooler Film – schön mit dem Gesicht zur Wand in die Ecke stellen und „ihr“ bloß nicht ins Gesicht schauen!

 

Die Bluray hat Top Bild und Ton (HD DTS in D/E) und Making Of, Behind the Scenes, Featurettes und Trailer als Bonus. Ein Steelbook mit beiden Blair Witch Filmen gibt es auch.

 

(Arno)

 

                                   Und hier noch ein Special zum Film mit Dank an voll:kontakt Promotion:

 

Turn around – und schau der Hexe nicht ins Gesicht

 

 

Die Blair Hexe war im Kult-Film THE BLAIR WITCH PROJECT nie konkret sichtbar und dennoch wurde das beängstigende Gefühl erzeugt, als wäre sie die ganze Zeit allgegenwärtig. Schließlich musste jemand für die furchteinflößenden Aktivitäten, wie das Aufhängen der verstörenden kryptischen Symbole, welche auch im Sequel BLAIR WITCH eine Rolle spielen, verantwortlich sein.

 

Bisher ist Folgendes über die „unsichtbare“ bösartige Hexe bekannt: Eine gewisse Elly Kedward wurde im Februar 1785 in einem kleinen Dorf namens Blair (heute Burkittsville) der Hexerei für schuldig befunden und aus dem Ort verbannt. Angeblich hätte sie mehrere Kinder in ihr Haus gelockt, um ihnen das Blut abzusaugen. Im darauf folgenden Winter 1786 verschwanden plötzlich eine Großzahl der Kinder, sowie alle Dorfbewohner, die Elly damals angeklagt hatten, spurlos. Das Dorf galt ab diesem Zeitpunkt als verflucht. Im August 1825 gaben elf Zeugen in Burkittsville voller Überzeugung an, dass die 10-jährige Eileen Tracle von der Hand einer blassen Frau in den nahegelegenen Tappy East Creek gezogen wurde, an dem das kleine Mädchen spielte. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Die Filmstudentin Heather interviewte zu Beginn von THE BLAIR WITCH PROJECT am 20. Oktober 1994 die Dorfbewohnerin Mary Brown, die angab, eine haarige Gestalt – halb Mensch, halb Tier – in der Nähe des nahe gelegenen Tappy East Creeks gesehen zu haben. Als Heather und ihre beiden Begleiter zum Ende ihrer Aufzeichnungen in das verlassene Haus im Wald gelangen, sind dort überall blutverschmierte Handabdrücke an der Wand zu sehen und auch James (James Allen McCune) muss diese erschreckende Entdeckung machen – eine Spur zu den bisherigen Schreckenstaten? Den Erzählungen der Einheimischen nach, darf der Hexe niemals ins Gesicht geschaut werden. Daher drehten sich die Opfer wohl mit dem Gesicht an die Wand …

 

Der Mythos

 

 

In der Zeit zwischen November 1940 und Mai 1941 sollen insgesamt sieben Kinder aus dem Gebiet um Burkittsville verschwunden sein – der Ort des Filmgeschehens in THE BLAIR WITCH PROJECT und BLAIR WITCH. Am 25. Mai 1941 habe ein verwirrter Einsiedler namens Rustin Parr auf dem örtlichen Marktplatz verkündet, dass er „endlich fertig sei“. Die Polizei wird darauf aufmerksam und vernimmt Parr, der sie schließlich in sein abgelegenes Haus in den Wald führt. Dort entdecken die Polizisten die verstümmelten Leichen der vermissten Kinder. Parr gibt an, dass er diese grauenvollen Ritualmorde für den „Geist einer alten Frau“ getan hätte, die angeblich sein Haus beanspruchen wollte ...

 

Das Haus als Ziel (oder Abgrund) – klaustrophobische Zustände

 

 

In BLAIR WITCH will James (James Allen McCune) nun unbedingt mit Hilfe seiner Freunde das Haus finden, da er hier seine verschollene Schwester zu finden glaubt. Allerdings wissen die Protagonisten nicht, was sie erwartet... Sich in unbekannte, düstere Gebäude oder Räume zu begeben, erzeugt immer schon eine ungeheure Spannung und Aufregung. Mit dem Wissen um die angeblichen Gräueltaten, die sich dort abgespielt haben, sowie den bereits verstörenden Vorgeschehnissen im Wald, verschlimmert sich die Situation ungemein – und es gibt kein Entrinnen nach Ankunft im Haus: Verschachtelte Gänge, enge Kellerschächte, permanente Dunkelheit und das stetige Gefühl der Orientierungslosigkeit durch immer gleich aussehende Räume bestimmen das Bild. Besonders James Freundin Lisa (Callie Hernandez) erlebt eine absolut grauenvolle Situation!

 

Finden James und seine Freunde dort die vermisste Heather und schaffen sie es aus dem Labyrinth wieder lebend heraus?

 

Regisseur Adam Wingard versteht es wie kein Zweiter, die Angst vor dem Ungewissen in BLAIR WITCH zu vermitteln. Der Zuschauer erlebt eine neue Dimension des Grauens, denn das Sequel gewährt einen genaueren Blick auf das Böse in den Wäldern.

Das mysteriöse Haus spielt für ihn dabei eine besondere Rolle. Fans des Vorgänger-Films sollten nämlich ganz genau hinschauen: Viele Elemente des Hauses haben sich seit 20 Jahren nicht verändert und zeigen sich in BLAIR WITCH nahezu identisch. Wingard: „This is one of our homages to the original film“. Wingard schafft es zudem beeindruckend echte Emotionen zu erzeugen, indem er gekonnt Stilmittel des Found-Footage-Genres im Film einsetzt: Die Schauspieler agierten während der Drehaufnahmen so oft wie möglich als Kamera-Operateur. Außerdem verbrachten sie die kompletten Drehaufnahmen im Wald und mussten sich nach Sonnenuntergang im pechschwarzen Black Hills Forrest zurecht finden. Dadurch zeigen sie direkte und echte Emotionen, welche den besonderen Reiz in BLAIR WITCH ausmachen.

 


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