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ElysiumElysium

(I-On New Media)

 

Necros, Herrscher der mächtigen Elysianer, inszeniert einen Angriff auf eine seiner Flotten durch die Erde, um diese angreifen und vernichten zu können. Die Verluste unter den hilflosen Menschen sind zahlreich und den übermächtigen Invasoren ist kaum etwas entgegen zu setzen. Auch der junge Pizzabote Van verliert seine Geliebte und im Kampf beinahe sein Leben, wird aber von einer uralten Macht gerettet und als mächtiger Roboterkämpfer mit Verbündeten beauftragt, Necros teuflisches Vorhaben zu verhindern, nämlich eine uralte und zutiefst bösartige Rasse zu reanimieren.

 

Schon "Final Fantasy" hatte mit dem Vorwurf zu kämpfen, trotz optischem Overkill an der Handlung zu sparen, so dass zwar alles schön anzusehen war, der Eindruck von einem Film aber nur mäßig war. Im Vergleich dazu ist der koreanische "Elysium" zwar sehr actionreich, aufgebauscht mit vielen Roboterkämpfen (kennt jemand noch "One Must Fall"?), die man beispielsweise etwas aufwendiger in "Casshern" miterleben durfte, und durch teils sehr schöne Szenarien veredelt, die durch die digitale Machart in buntesten Farben glitzern, doch die Handlung rennt unversehens mit Siebenmeilenstiefeln über einige Elemente hinweg, setzt viele Anschlüsse sehr grob, wirkt komprimiert und trotzdem etwas dünn. Mag an der Science-Fiction-Geschichte liegen, die vier Individuuen gegen bösartige Invasoren vereint, die natürlich die Erde plätten wollen, vielleicht aber auch, weil alles zu kindgerecht serviert wird, mit zuckersüßen Einlagen, einem schwebenden Kugelbot als tollpatschigen Sprücheklopfer und einer doch deutlich vorhersehbaren Handlung. Auch sind die Animationen etwas ungelenk, bewegen sich genau zwischen der hakeligen Freezeframe-Atmosphäre der Animes und realen Bewegungsabläufen und auch die Auflösung der Objekte ist etwas zu glatt, so dass man eher in Richtung Comic tendiert. Ich möchte die ungemeinen Leistungen, die hinter dem Rendering und grundlegend schönen Design stehen, nicht schlecht machen, denke aber, dass Erwachsene sich bei diesem No-Brainer deutlich unterfordert fühlen werden. Als überlange Zwischensequenzen eines Computerspiels wäre das sehr brauchbar gewesen, als eigenständiger Film wird es nicht lang im Gedächtnis bleiben.

 

Die deutsche I-On-DVD hat sich beim wuchtigen deutschen Ton (DD5.1) kaum etwas vorzuwerfen außer einer nicht ganz perfekten Abmischung des Raumklanges. Das Bild (1.78:1 anamorph) dagegen ist etwas unscharf, erreicht aber noch eine gute Optik. Als Bonus stehen diverse Trailer, ein Musikvideo in zwei Sprachen und ein kurzes Making Of (5 Min.) zur Anwahl.

 

(Paule)


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