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Orion 3000 – Raumfahrt des GrauensOrion 3000 – Raumfahrt des Grauens
(CMV)

 

Eine der filmhistorischen Konstanten während der Hochzeit der Cinecittà-Studios waren alternative Versionen erfolgreicher Filme, Reihen oder ganzer Genres, die schnell und vor allem kostengünstig vor den Toren Roms produziert wurden. Bei all den zahllosen Pepla, Italowestern, Eurospy-Thrillern und Horrorfilmen wagten sich die Südeuropäer jedoch kaum einmal an das nicht erst seit den 60er Jahren boomende Science-Fiction-Genre heran. Zu unwirtschaftlich erschien wohl der Gedanke, einen solchen Film ausstatten zu müssen. Zu den wenigen Ausnahmen gehören die vier Filme, die sich um die Raumstation Gamma 1 drehen: Raumschiff Alpha – Der Planet der Verdammten, Tödliche Nebel, Orion 3000 – Raumfahrt des Grauens und Dämonen aus dem All. Nachdem die ersten zwei Filme bereits auf anderen Labeln erschienen sind, kümmert sich CMV nun um die Veröffentlichung der beiden letzteren.


Im dritten Teil der Quadrologie bekommen wir es entgegen des Titels weder mit irgendetwas oder irgendjemandem mit dem Namen Orion zu tun – hier stand wohl eher die deutsche Erfolgsserie Raumpatrouille Orion Namenspate – noch nimmt die ach so grausame Raumfahrt einen derart großen Teil der Handlung ein, wie die Subline nahelegt. Überhaupt die Handlung. Diese ist so simpel wie an den Haaren herbeigezogen. Kosmische Winde, die auf das Konto eines aus der Umlaufbahn geratenen Planeten gehen, verursachen diverse Naturkatastrophen auf der Erde. Jener Planet lebt, was zwar niedlich stümperhaft, aber von Farben-Spezi Antonio Margheriti stimmungsvoll ausgeleuchtet präsentiert wird. So darbt Orion 3000 – Raumfahrt des Grauens mit belanglosen Dialogen in kulissenvermeidenden Nahaufnahmen einem vergleichsweise opulenten Finale entgegen. Ausgemachte Trash-Fans, die sich für erkennbare Spielzeugkulissen, an sichtbaren Fäden schwebende Raumschiffe oder mittels heftigem Armrudern dargestellte Schwerelosigkeit begeistern können, sollten unbedingt einen Blick wagen.


Die DVD weist sauberen Stereoton und ein gutes Bild, welches selbstredend seinem Alter einigen Tribut zollt, auf. Als Extras haben es Trailer und Bildergalerien auf den Silberling geschafft.

 

(mosher)


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