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StaticStatic

(Sunfilm)

 

Das vom Tod ihres Kindes gezeichnete Paar Jonathan und Addie leben in einer abgeschiedenen Gegend. Plötzlich klopft es zu später Stunde und die verängstigte Rachel steht vor ihrer Haustür.

Unbekannte Männer mit Masken sind ihr auf den Fersen. Das Paar bietet ihr Schutz, doch die Maskenmänner sind bereits in der Nähe. Es beginnt eine wilde Hatz, an deren Ende eine erschreckende Wahrheit lauert.

"Static" hat ein großes Problem. Er ist nämlich nicht das, was er zu sein scheint. Aber leider erfährt man das erst sehr spät und so ist der Weg, zu einem Film, mit einem halbwegs interessanten Twist am Ende, sehr steinig. Regisseur Todd Levin packt alles aus, was man im beliebten Genre des Home-Invasion schon gesehen hat. Natürlich nicht nur da, aber ein Home-Invasion will "Static" anfangs ja auch (nicht??) sein. Die ersten 20 Minuten sind sehr ruhig und teilweise recht spannend inszeniert. Außerdem bekommen wir am Anfang schon eine kleine Szene zu Gesicht, die eine leichte Spur zum Ende legt, aber schnell wieder vergessen werden darf.
Einen rapiden Einbruch erlebt der Film dann, wenn die unbekannten Maskenmänner auf der Matte stehen. Ab jetzt erlebt man nicht eine Szene, die man nicht schon hunderte Male (meistens besser) gesehen hat. Unlogisches Verhalten der Terrorisierten, ein Auto was nicht anspringt, keine Telefonverbindung und auch Handys haben in dieser Gegend kaum Empfang. Hier wird alles so zurecht gelegt, wie es gerade gebraucht wird, aber man wird sich ja noch dafür entschuldigen.

Die Darsteller machen ihren Job halbwegs solide, schießen aber natürlich keinen Vogel ab.
Milo Ventimiglia ("The Divide", 2011) als Jonathan und Sarah Shahi ("Der ganz normale Wahnsinn – Working Mum", 2011) als Addie bleiben blass und schmeißen nicht gerade mit Sympathie um sich. Aber ihre Situation ist durch den Verlust ihres Kindes sowieso im Eimer. Kälte und Eindimensionalität sei dann auch mal erlaubt.

Dann gibt es noch Sara Paxton ("Shark Night 3D", 2011) als Rachel. Auch von ihr wird nichts Großes abverlangt. Dann bleiben noch die Eindringlinge, die zwar stylische, adrette Masken tragen, doch einfach nicht bedrohlich wirken.

Der Großteil des Films besteht nur noch aus einem Versteckspiel und Hin- und Her Gerenne nach bekanntem Schema. Doch ab der 50. Minute machen wir, gemeinsam mit dem unfreundlichen Paar, eine rätselhafte Entdeckung, die unweigerlich in Richtung Twist rudert. Ab hier mehr zu schreiben, wäre unfair.

"Static" hätte ein schöner Kurzfilm werden können. Ein kleiner 45-minütiger Genre-Bastard, doch leider raubt er sich durch einen unschönen Mittelteil selbst die Luft. Gäbe es nicht das Ende, welches garantiert die Zuschauer spalten wird, hätte ich "Static" nach dem Abspann bereits vergessen.

 

 

Die DVD von Sunfilm bietet einen gutes Bild und einen klaren Ton. Bonusmaterial darf man hier nicht groß erwarten, lediglich der deutsche und englische Trailer zum Film, sowie 6 weitere Titel aus dem Hause Sunfilm sind zu finden.

 

(Bjoern Candidus)

 

 

 


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