Steve Jobs – iGenius

(Koch Media)

Steve Jobs – Es gibt wohl niemanden, der diesen Namen noch nicht gehört hat. Er ist bekanntermaßen Mitbegründer von Apple und gilt als eines der größten Genies im technischen Bereich seit dem Erfinder der Glühbirne Thomas Edison. Die Dokumentation „Steve Jobs – iGenius“ von Regisseurin Tara Pirnia widmet sich diesem - von vielen beinahe schon als Messias gehuldigten – Mann. Es kommen alte Weggefährten zu Wort, es wird sein Wirkungskreis gezeigt - der sich nicht nur auf die Präsentation von Apple Geräten beschränkt wie dem „iPod“, „iPhone“ oder den diversen Rechnern mit dem angebissenen Apfel als Logo – schließlich war er unter anderem Geschäftsführer von Pixxar und hatte mit der Firma „NeXT“ nach seinem Rausschmiss bei „Apple“ seiner ehemaligen Firma sozusagen den Krieg erklärt. Es war wohl schon ein bewegendes Leben eines Mannes über den man nicht viel weiß, obwohl er mit seinen Produkten die Welt immer offener und gläserner gemacht hat. Die hier vorgestellte Dokumentation kommt mir allerdings vor wie ein Schnellschuss. In kurzen 53 Minuten präsentiert sie dem Zuschauer Fakten über einen Mann, der die letzten Jahre im technischen Bereich wie kein anderer im Vordergrund stand, die ohnehin schon jeder weiß. Abgründe, ganz bestimmt sogar skrupelloses Verhalten oder andere negativen Darstellungen werden komplett vermieden. Vielmehr wird Jobs als ein genialer Entwickler und Revolutionär unserer Zeit hingestellt. Erfinder und Entwickler war er vielleicht in seiner Anfangszeit, später war er nur noch ein genialer Vermarkter, der es geschafft hat seine Kundschaft so sehr um den Finger zu wickeln, dass jedes neue Produkt fieberhaft erwartet wird. Kurz um, die Doku hätte interessant sein können, wenn sie a) nicht so kurz wäre (es wird alles nur oberflächlich angerissen und sie b) sie einen kritischeren Ton gehabt hätte. In der Form wie sie dem Käufer vorliegt, wirkt sie leider nur wie ein hastig auf den Markt geworfener Schnellschuss.

(Zvonko)