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(Koch Media)

 

Für Dr. Peyton Westlake (Liam „96 Hours“ Neeson) läuft’s eigentlich ganz gut. Privat ist er glücklich mit Anwältin und Freundin Julie (Frances „Transformers 3“ McDormand) liiert und beruflich steht er kurz vor dem großen Wurf. Er forscht an synthetischen Häuten und würde mit seiner Erfindung der Medizin natürlich einen großen Dienst erweisen. Es fehlt ihm allerdings ein kleiner Baustein in seiner Formel um seinen künstlichen Häuten eine längere Lebensdauer als nur 99 Minuten zu geben. Inmitten seiner fieberhaften Forschung platzt der Immobilienhai und schwerkriminelle Robert Durant (Larry „The Big Brawl“ Drake) in sein Labor. Der Schurke ist auf der Suche nach einem Dokument, das Julie bei Westlake deponiert hat, welches Beweise für Durrants kriminelle Machenschaften liefert. Durrant killt Westlakes Assistenten ohne mit der Wimper zu zucken und entstellt den Forscher in einem Säurebad bis zur Unkenntlichkeit. Da Julie an den Tod ihres Freundes glaubt und er sich seines neuen Aussehens schämt, bleibt Westlake nur noch die Flucht in den Untergrund und sein Streben nach Rache. Er tüftelt weiter an seiner Erfindung und schlüpft in unterschiedlichen Masken in die Rollen seiner Feinde um einen nach dem anderen zur Strecke zu bringen. Dr. Peyton Westlake existiert nicht mehr, der Darkman ist dafür umso realer.

 

Regisseur Sam Raimi hat mit seiner „Evil Dead“ Reihe schon für Furore gesorgt. Für „Darkman“ hat der Regisseur allerdings - lange vor seiner erfolgreichen „Spiderman 1-3“ Phase – das erste Mal ein großes Studio (Universal) und ein großes Budget zur Verfügung. Ebenso wie bei „Spiderman“ handelt es sich bei „Darkman“ um eine Comicverfilmung, allerdings um eine Comicfigur die im Gegensatz zum Spinnenmann der breiten Öffentlichkeit weniger bekannt ist. Der kreative Regisseur hat mit „Darkman“ so etwas wie eine moderne Version von „Phantom der Oper“, „Der Glöckner von Notre Dame“ oder von „Die Schöne und das Biest“ geschaffen. Das alles verpackt er mit coolen Special Effects, einigen Splatterszenen, schrägem Humor und einer ordentlichen Portion Action in eine moderne Rache Story. Man hat schon bei „Evil Dead“ gesehen, dass der Mann was auf dem Kasten und viel mehr als nur ein paar gute Ideen hat. Leider ist er mit der Zeit sehr Massenkompatibel und weichgespült worden, wie unschwer an der „Spiderman“ Trilogie zu erkennen ist. Aber wer will es ihm verübeln, irgendwie muss schließlich das Konto gefüllt werden, hahaha. Sein späterer Werdegang ändert jedenfalls nichts an der Tatsache, dass er mit „Darkman“ einen coolen Rache Actioner, mit einigen abgedrehten Momenten gedreht hat. Mit Liam Neeson hat er die Hauptrolle gut besetzt, auch wenn die etwas überdramatisch ausfallenden emotionalen Momente teilweise unfreiwillig satirisch wirken. Der lange Schlacks macht nichts desto trotz eine gute Figur in der Rolle des düsteren Rächers und erspielt sich schnell die Sympathien der Zuschauer. „Darkman“ ist ein cooler und unterhaltsamer Actioner, der meines Wissens jetzt erstmals uncut fürs Heimkino erscheint und auch 23 Jahre nach seinem Erscheinen, neben den mit CGI Effekten vollbepackten Blockbustern, bestehen kann.           

 

Die Blu-ray kommt mit englischer DTS-HD Master Audio 5.1 und deutscher Dolby Digital 2.0 Stereo Tonspur daher. An der Bildqualität gibt’s nichts zu meckern. Im Bonusbereich finden sich eine Bildergallerie und der Originaltrailer.

 

(Zvonko)


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