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Killer WaveKiller Wave

(Ascot Elite)

 

Als eine gigantische Flutwelle die Ostküste der USA verwüstet, kommt ein Team von Wissenschaftlern langsam aber sicher der ganz und gar nicht natürlichen Ursache auf die Schliche. Sie vermuten Terroristen hinter den Anschlägen.


Mit der nie abebbenden Flut minderbudgetierter oder für das Fernsehen produzierter Monster- oder Creature-Horrorfilme werden auch immer mal wieder identisch aufgebaute Katastrophen-Flicks in unsere Wohnzimmer geschwemmt. Inhaltlich werden Urzeithaie, Killer-Alligatoren oder Riesenwürmer durch Erdbeben, Wirbelstürme oder eben Tsunamis ersetzt. Das Ausmaß der Zerstörung nimmt ein wenig zu – das der Handlung hingegen nicht. Killer Wave schickt wie gehabt einen unkonventionellen Wissenschaftler mit ansehnlicher Begleiterin in den Kampf, der, nachdem man bereits selbst in Verdacht geraten war, am Ende unweigerlich zur Konfrontation mit irgendwelchen Militärs führt. Das Ganze kommt nicht schlechter, aber auch nicht besser als jedes x-beliebige Creature-Feature daher, nur eben leider ohne jede Kreatur. Das große Problem von Killer Wave ist der eminente Mangel an wirklichen Schauwerten. Statt immer mal wieder ein albern animiertes Mega-Kroko durchs Bild schlurfen zu sehen, sieht man etwa dreimal eine albern animierte – zugegebenermaßen beeindruckende – Riesenwelle. Bei den anschließenden Bildern der Verwüstung scheint es sich um Originalaufnahmen aus irgendwelchen Katastrophengebieten zu handeln, was der Sache einen fragwürdig morbiden Anstrich verleiht.


Wer sich im Monster-Trash zuhause fühlt, darf gerne mal einen vielleicht weniger spektakulären, aber für einen 170-minütigen TV-Zweiteiler extrem kurzweiligen Genre-Seitensprung wagen. Das Bild der Ascot-Blu-ray ist tadellos, lässt aber logischerweise nie vergessen, dass es sich um einen Fernsehfilm handelt. Gleiches gilt für den 5.1-DTS-Ton, der in deutscher Fassung und im Original vorliegt. Die Extras wirken mit Trailer, Biografien und Making of auf den ersten Blick recht ansehnlich, bei näherem Betrachten entpuppt sich letzteres jedoch als zehnminütiges, unkommentiertes Behind-the-Scenes-Material, welches seinen Titel daher nicht ganz zu Recht trägt. Egal! Die Zielgruppe wird an dieser Veröffentlichung rein gar nichts auszusetzen haben und alle anderen müssen selbst entscheiden, ob sie sich den Friesennerz überstreifen und einen Wellenritt wagen oder lieber trockenen Fußes der Fütterung diverser Raubtiermutationen beiwohnen.

 

(mosher)


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