Aktuelles Magazin

Totentanz on
Totentanz Magazin bei Facebook

Free PDF 

Aktuell sind 342 Gäste und ein Mitglied online

Babymetal (Köln 2016)

Babymetal – 07.06.2016 – Live Music Hall/Köln
 
Langsam darf sich das Management der Band auch in Deutschland nach größeren Hallen umsehen, denn die Live Music Hall in Köln war berstend voll und gerade bei einer Band, die optisch nicht uninteressant ist, blieb bei einigen das sehtechnische Vergnügen auf der Strecke soweit man kein stattliches Gardemaß vorzuweisen hat. Gewohntermaßen stiegen Babymetal mit dem “Babymetal Death” ein und während auf der Tour zum ersten Album noch viele Neugierige anwesend waren, hatte man es heute bereits mit echten Die-Hard-Fans zu tun. Das Publikum ging von Minute eins an voll mit und zeigte sich selbst bei einigen schwierigen japanischen Fragmenten unerwartet textsicher. Mit “Gimme Chocolate” und “Line!” wurden dann zwei Highlights aus dem Debüt nachgeschoben, ehe sich Su-Metal bei “Amore” als babymetal-kölnEinzelkämpferin ins Rampenlicht stellte. Gerade Su-Metal ist inzwischen eine abgezockte Entertainerin geworden, die nichts anbrennen lässt. Mit dem Song “Meta Taro” habe ich so meine Schwierigkeiten, aber gerade live kam die Nummer extrem gut an und so wurde auch hier begeistert mitgewippt und –geklatscht. Die Death-Metal-Schwarte “Sis Anger” wurde zum Moshpitauslöser und sogar ein Crowdsurfer wagte sich in die oberen Regionen. Kurze Soloeinlagen der Mitglieder der Kami-Band leiteten dann “Catch Me If You Can” ein, ehe mit “Megitsune” und “Karate” weitere Knaller nachgelegt wurden. Das Intro verriet dann, dass “Road Of Resistance” auf dem Plan stand und die dazugehörige Wall of Death eingeläutet wurde ... immer wieder ein Höhepunkt im Babymetal-Programm. Die aktuelle Single und Ballade “The One” einte das Publikum ein letztes Mal, denn dann war bereits Schluss. Ein recht abruptes Ende, da weder eine entsprechende Ansage erfolgte, noch die Band sich im Anschluss den verdienten Applaus abholte. Trotz massiver Sprechchöre blieben die Saallichter an. Wo waren “Headbanger!” oder “Ijime Dame Zettai”? Auch wenn die Band eine große Energieleistung an den Tag legte, muss nach 75 Minuten nicht zwangsläufig Schluss sein und vor allem nicht so Knall auf Fall. Trotzdem waren die Leute grundsätzlich vom tollen Auftritt begeistert, was sich dementsprechend im Anschluss am Merchandise-Stand widerspiegelte.
 
(Hansy)

Musik News

Movie News