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Kataklysm, Septicflesh und Aborted (Frankfurt 2016)

Kataklysm, Septicflesh und Aborted
11.02.1016, Frankfurt in der Batschkapp
 
Mein erster Trip in die neue Batschkapp und ich bin mehr als nur positiv angetan. Ich finde sofort einen kostenfreien Parkplatz, die Halle ist angenehm groß, die Bühne ebenfalls, die Toiletten sind sauber und es gibt ein kulinarisches Angebot, dass sich echt sehen lassen kann. Also nicht mehr beim Rewe Würstchen kaufen – sehr cool. Aber genug geschwärmt. Los ging die Show:
 SF
Aborted
Mein Favorit und eigentlicher Grund da zu sein: Aborted! Direkt ab Song eins ging der Mosh ab, denn der Arzt war da und auch die paar auf Schmerz gepohlten Spacken waren irgendwann ruhig. Grund dafür war unter anderem der große Wasserball, den Aborted ins Publikum warf. Brutal, auf den Punkt, bzw. auf den Basedrop und einfach nur nach vorne, so kenne und schätze ich die Belgier. Sie sind ein immer weiter steigender Stern am technischen Death-Grind-Himmel. Auch der Sound war erste Sahne. Nach knapp 40 Minuten war dann der ganze Zauber auch schon aus – sehr schade, das hätten gerne noch 20 Minuten mehr sein dürfen. Sei es drum! Ich fand die Show super und bin mir sicher, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine bin.
 
Septicflesh
Septicflesh haben mir nicht gefallen, um das mal vorneweg zu schicken. Ich bin kein Freund von Bands, bei denen nur die Hälfte vom Band kommt. Das ist mir zu nahe an Popmusik und zu weit von echter Handwerkskunst entfernt. Denn wer sagt mir denn, wo die Grenze ist? Vielleicht kommen ja nicht nur Klavier, Chor, Orchester und Frauenstimme vom Band, sondern auch noch die Doublebase!?  Und wenn wir dann schon so weit sind, warum dann nicht auch noch die Gitarren und der Bass? Wäre doch bequemer, oder? Ich habe eine halbe Dekade als Profimusiker gearbeitet und weiß ganz genau was möglich ist; und das ist viel mehr, als man denkt! Wenn ich dann noch sehe, dass der Sänger seinen Fünfsaiterbass auf Höhe seiner Kniekehle trägt und den ganzen Gig über eigentlich nur die tiefe B-Saite malträtiert, dann verbesset das meine Meinung nicht, sondern verstärkte sie um eine Vielfaches. Allein KATAvon der Ergonomie kann so keiner sauber spielen… Sorry Jungs, ist aber so. Hier war ich um die ebenfalls kurze Spielzeit von ca. 40 Minuten ganz dankbar, aber auch hier wäre das Argument des kurzen Gigs zutreffend.
 
Kataklysm
You say that you didn’t cause all this? Your god did? I am the god! I am the god! So let us just see who’s more effective at killing: you, this god or me! Uuuund bums knallt die Death Metal Faust in die Magengrube. Geil! Ein guter, harter Mosh bei leider nur mäßigem Sound. Die Songauswahl der Death Metal Legende gefiel mir sehr gut; vier Songs des aktuellen Albums und eine tolle Auswahl an alten Hits heizten mir und der Meute gehörig ein. Spätestens bei „The Ambassador of Pain“ explodierte der Mob und war nicht mehr zu halten. Am Ende der Show, also nach knapp 1 ¼ Stunden, wurde noch der Zuschauerwunsch Iron Will erfüllt und die ruhige Nummer Elevate schloss die Show ab. Der bisher beste Gig den ich von Kataklysm sehen durfte. Die Jungs hatten unverkennbar Spaß an der Show und gaben das dankbar an die Fans zurück.
 
In der Summe ein gelungener Abend, in einer neuen und deutlich verbesserten Batschkapp.
 
Text/Pics: O_v_O

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