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Sabaton – The War To End All Wars
(Nuclear Blast)

 

Tja, beim Vorgänger „The Great War“, ebenfalls wie dieses neue Album thematisch beim ersten Weltkrieg angesiedelt, schrieb ich schon, dass im musikalischen Kosmos von Sabaton alles gesagt sei und es Zeit für Neues wird. Da aber kein abflachen der Erfolgskurve zu verzeichnen war, tritt hier eben keine Neuerung ein. Alles beim Alten, vielleicht etwas weniger Keyboard-Teppich, aber sonst kann glaub ich kein Fan mehr unterscheiden, welcher Song auf welchem Album steht, da sich einfach alles wiederholt. Und langsam gehen einem auch die penetranten Reime auf den Nerv (blablabla nation, blablabla reservation usw.). Sorry, hier kopiert sich eine Band einfach nur selbst und arbeitet sich an Sachen tot, die sie einst als eigenes Markenzeichen ausgegraben haben. Die Begeisterung, die ich seinerzeit zunächst live und dann aber auch auf Platte verspürte, ist über die vergangenen Jahre geschwunden und endet mittlerweile im angenervt sein, begründet durch Einfallslosigkeit und endlosen Wiederholungen des ein und selben. Klar sind z.B. "Soldier Of Heaven"  eigentlich noch gute Metal Songs mit Hit-Charakter. Aber es ist eben immer und immer wieder das Gleiche.
Den Gipfel der Dreistigkeit spielt die Band aber mit „Christmas Truce“ aus, indem einfach mal Savatage bzw. deren Song „Christmas Eve“ (Startschuss für das Trans Siberian Orchestra)  kopiert wird, mit minimalen Änderungen, sodass gerichtlich nichts zu holen wäre. Blicken wir mal zurück nach Wacken:
Trans Siberian Orchestra und Savatage: Lass was nie vorher dagewesenes machen ,wir spielen zwei Bühnen gleichzeitig und tüfteln jahrelang an einem Konzept, wie wir mit zwei Musik-Ensembles und nur dafür konzipierter Licht und Lasershow den Leuten etwas einmaliges bieten.
Ein Jahr später.
Sabaton:  Lass auch mal die zwei Bühnen gleichzeitig nutzen. Warum? Keine Ahnung, lässt uns größer aussehen als wir sind, da es den Zuschauern keine Alternative auf der anderen Bühne bietet. OK, ja lass machen und was noch? Nix, einfach mal spielen und so tun als ob.
Da passt es ja, dass man auch auf der Scheibe billig diese innovative Band kopiert.
Als ehemaliger Fan der Band bin ich dann zunächst mal raus. Bin gespannt, ob die Schweden jemals die Kurve kriegen und mich zurückgewinnen können. Aktuell aber eh wenig Bock Lieder mit Kriegsthematik zu hören.

 

(Röbin)

 

https://www.sabaton.net/

 


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