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ROB ZOMBIE - The Lunar Injection Kool Aid Eclipse ConspiracyRob Zombie - The Lunar Injection Kool Aid Eclipse Conspiracy
(Nuclear Blast)

 

Der US-amerikanische Occult 'n' Crazy Horror Master ROB ZOMBIE beehrt uns nach ganzen fünf Jahren mit seinem neuen Studio Langeisen "The Lunar Injection Kool Aid Eclipse Conspiracy". Der "The Electric Warlock Acid Witch Satanic Orgy Celebration Dispenser"-Nachfolger, ist ein musikalischer Lauschangriff geworden, der einmal mehr sämtliche Synapsen anspricht, den Geist herausfordert und den dazugehörigen Fleischsack gehörig abmoshen lässt. Der extrovertierte und multitalentierte Musiker, Film- und Musikvideoregisseur, Werbefilmer, sowie Comicautor, der mit bürgerlichem Namen Robert Bartleh Cummings heißt, verpaart nämlich gerne die unterschiedlichsten musikalischen Stile aus Country, Soul, Funk, Rock oder Hiphop, mit seinem typischen und unverkennbaren Industrial Style. Die Alben, des 56-jährigen, siebenfach Grammy nominierten Industrial Rockers gingen bereits millionenfach über die Ladentheke und seine Filme spielten weit mehr als 150 Millionen Dollar ein. Seit 1996 ist ROB ZOMBIE ausschließlich Solo unterwegs und hat bislang sechs Alben veröffentlicht. Sein siebter musikalischer Leckerbissen "The Lunar Injection Kool Aid Eclipse Conspiracy" (kurz "TLIKAEC") reiht sich dabei nahtlos in die, nicht abreißende Erfolgswelle ein.

 

Die teils bizarr anmutenden elektronischen Frequenzen werden über die Grenzen des fassbaren hinaus gedehnt. Die metaphorischen, teilweise auch sinnfreien Texte untermalen die extravagante, psychedelische bis psychopathische Musik, in ihren zumeist mittleren Geschwindigkeitsbereichen. So besticht "The Triumph of King Freak (A Crypt of Preservation and Superstition)" mit seinen modernen, spirituellen und mystischen bis spacig-atmosphärischen Metal Klängen, im typischen, wuchtigen, basslastigen und dynamischen ROB ZOMBIE Industrial Flow, der mit schrägen Sound- und HipHop-Snippets angereichert, auch mal rockige, jazzige oder funkige Zwischenparts verwurstet. Darauf folgt die ebenfalls recht schräge Sleazy Industrial Rock Nummer "The Ballad of Sleazy Rider". ROB ZOMBIE darf so etwas. Ihm und seinen drei Mitmusikern (John 5 – Guitar; Piggy D – Bass und Ginger Fish – Drums) nimmt man trotz der oftmals überzogen schrägen oder schon mal „ins weniger ernstgemeinte“ driftenden Attitüde letztendlich alles ab. Weil’s im Endeffekt halt doch irgendwie geil ist. 8-Bit Sounds, orientalische Einsprengsel, verzerrte Industrial Rock 'n' Roll Gesänge und sechs coole, mit Samples angereichert Interludien wurden zusätzlich zu den zehn regulären Tracks auf originelle, facetten- und ideenreiche Weise umgesetzt. Photo: Travis ShinnSchräg, aber stets auf Eingängigkeit bedacht, gibt es auf ROB ZOMBIE 7.0 einfach enorm viel zu entdecken. "TLIKAEC" ist die ultimative musikalische Grenzerfahrung. Ein bewusstseinserweiternder musikalischer Trip in zwar durchaus gewohnte Schemata, aber auch in immerbunte Klangkosmen. Dennoch muss ich zugeben, dass ich, obwohl in der Regel immer für schräge Musik zu haben, nicht mit allem blind konform gehe, was mir der, ursprünglich aus Haverhill, Massachusetts stammende ROB ZOMBIE vorsetzt. So gehen die farbenfrohen Country Rock Klänge, die sich bei "18th Century Cannibals, Excitable Morlocks and a One-Way Ticket On the Ghost Train" mit kurzen harten Industrial Ausbrüchen mischen, nicht so recht an mich.

 

Auch die beiden nachfolgenden Tracks "The Eternal Struggles of the Howling Man", sowie "The Satanic Rites of Blacula" sind nicht so ganz meins. Dafür knallt die hochgradig THC-haltige Nummer "Shake Your Ass-Smoke Your Grass" umso mehr. Cooles Brett, das richtig Laune macht…bitte mehr davon Mr. Zombie! Ebenfalls als weniger stark empfinde ich den spacigen Electro-Sleeze-Country Song "Boom-Boom-Boom". Der typische, sphärische ZOMBIE Industrial Stampfer "Get Loose" geht mir da schon wieder besser rein. Man sagt ja immer: „Das Beste kommt zum Schluss!“, was ja nicht immer zutreffend ist, aber im Falle von "TLIKAEC" und seines Rausschmeißers "Crow Killer Blues" den Nagel auf den Kopf trifft. Ein durchsetzungsstarker Roadburner voller Emotionen und ein Killersong vor dem Herrn. An Kompositionen, wie diesen merkt man eben, dass ROB ZOMBIE noch lange nicht zum alten Eisen gehört! Er hat eben auch schon immer einen enorm hohen Wiedererkennungswert. Aber gerade die anspruchsvoll umgesetzten Gitarren von John 5, wurden durchgehend exzellent auf den Punkt gebracht. Produziert wurde das 42:32 minütige extraordinäre Hörerlebnis "The Lunar Injection Kool Aid Eclipse Conspiracy" von niemand geringeren als Soundguru Christopher Harris aka Zeuss (OVERKILL, QUEENSRŸCHE, SOULFLY). Dass dieser einen 1 A Job hingelegt hat, brauche ich an dieser Stelle wohl  nicht extra zu erwähnen.

(Janko)

www.robzombie.com

https://www.facebook.com/RobZombie

 

 

Checkt die audiovisuelle Weird Horror Show des Meisters hier an:

The Triumph of King Freak (A Crypt of Preservation and Superstition):

https://youtu.be/0WULTU6zl2E

 

The Eternal Struggles Of The Howling Man:

https://youtu.be/EuhL6aTONM0?list=PL70RyEpyedsHq9SU_LIX5H5nk3YpJOUMa

 

Crow Killer Blues:

https://youtu.be/awvd0AGpvuE?list=PL70RyEpyedsGp8C9W5X4ThXOyVFy2YvfC

 


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