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SanktVelten_TheDiscreetCharm.jpgSankt Velten - The Discreet Charm of Evil

Scare Records

 

Hinter SANKT VELTEN verbirgt sich Darkness Gitarrist Arnd Klink, der hier seinem Alter Ego freien Lauf lässt. Der Bandname ist, laut Infoblatt, ein selten benutztes Synonym für das Böse und den Teufel. Das moderne Böse in seiner durchaus kultivierten und charmanten Form ist auch das textliche Konzept hinter SANKT VELTEN, entsprechend beschäftigen sich die Texte mit diversen Versuchungen und Abseitigen, hinter dem sich das moderne Böse versteckt. Der Frage, wer dieses Projekt jetzt eigentlich braucht, nimmt Arnd…sorry SANKT VELTEN natürlich, relativ schnell den Wind aus den Segeln. Die zehn Songs von „The Discreet Charm of Evil” tummeln sich nicht wie zu erwarten im Thrash, sondern im normalen, oft flott galoppierenden Metal, teilweise auch mit zeitgemäßen Anstrich („Mano Cornuta“). Die Wurzeln aus dem Thrash schimmern aber regelmäßig im Riffing durch. Wirklich gelungen sind die leicht rauen Vocals, die zu Anfang gleich mit eingängigen Melodien punkten können und in den vereinzelten cleanen Passagen ebenfalls voll überzeugen. Hooklines sind bei fast allen Songs vorhanden und bleiben meistens auch gleich im Ohr. Da stellt sich mir durchaus die Frage, warum dieses wirklich gute Gespür nicht bei Darkness hier und da verstärk eingesetzt wird, was ja durchaus schon passiert ist („Faded Pictures“ z. B.). Neben dem famosen Eröffnungstriple sind es vor allem der Titelsong „The Discreet Charm of Evil” und das abschließende „Postcards From Hell“, die auch am nächsten Tag noch durch die Ohren spuken. Zwar geht dem Album gegen Ende etwas die Puste aus, die Ausschläge nach oben überwiegen allerdings locker. Ein überraschend gutes Album, deren Zielgruppe allerdings, trotz vieler guter Songs, recht überschaubar ausfallen dürfte.

 

(Schnuller)

 

https://sankt-velten.com/

 


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