J.B.O. – Wer lässt die Sau raus?!
(AFM Records)

Achje, das ist schon so ein Ding mit den Rosajungs. Nach langer Durststrecke wurde es besser („Nur die besten sterben alt“) und dann richtig gut („11“) nur um danach abzustinken („Deutsche Vita“). Und jetzt? Leider wieder nichts. Wenn als Highlights eine Verwurstung (*räusper) von „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“ (hier unter dem Namen „Durst“) im Stile früherer Onkel Tom Alben oder mit „Hallo Bier“ ein Song in gut relaxter Atmosphäre durchgehen, dann muss es schon arg schlimm sein, oder mit eigenen Worten: „Schlimmer geht immer“. Denn „Durst“ hat, wie erwähnt, einen Onkel Tom Touch, den ich zuletzt mit 17/18 cool fand oder eben ab 1,8 Promille. Vielleicht heute eher 2,4? Auf jeden Fall sollte man ordentlich in Flüssiggold dazu investieren um diese CD gut zu finden. „Hoffen und Bangen“ ist so ziemlich das einzige witzige Wortspiel, was mir aufgefallen ist und wer sich jetzt fragt, was daran so witzig sein soll, der fragt sich das zu Recht.
Ach, J.B.O., macht ihr das extra? Kurz aufblitzen um dann wieder zu versinken? Es wird immer noch genug Leute geben, die solch einen Humor besitzen, ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Scheibe vor 20 Jahren abgefeiert hätte. Heutzutage kann ich (ebenfalls mit J.B.O.s Worten) nur einen Grund als Kaufempfehlung geben: „Weils Quatsch ist“.

(Röbin)

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