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Deicide-Overtures of blasphemy

(Century Media)

 

Das Debüt war damals furchteinflößend böse und kickt mich auch heute noch, wenn ich es höre. Heute können Deicide niemanden mehr erschrecken und deshalb muss es die Musik an sich sein, die überzeugt. Songwriting ist also gefragt und darauf hat Glen Benton diesmal (diesmal???) auch seinen Fokus gesetzt. Hat’s was gebracht? Eher nicht so.

 

Man merkt zwar einen gesteigerten Hang zur Variation und einen Ticken mehr Midtempo ist ebenfalls zu vernehmen. Und dann gibt es noch Stücke wie die aufeinanderfolgenden „Crawled from the shadows“ und „Seal the tomb below“ die mit ekelhaft schunkeligen Refrains an Banalität kaum zu überbieten sind. Keine Ahnung, welcher Teufel die Amis da geritten hat, auf jeden Fall ist er zeitig wieder abgestiegen. Denn danach wird es merklich besser, beim endlich auch rhythmisch interessanten „Excommunicated“ sogar richtig gut und auch "Crucified soul of damnation" und der Rausschmeißer "Destined to blasphemy" machen ordentlich Druck und Spaß.

 

Für einen positiven Gesamteindruck reicht das bei 12 Stücken aber leider nicht. Unterm Strich ist „Overtures of blasphemy“ zu plump geraten, einige Riffs könnten auch auf einem Album von Pro-Pain (coole Band trotz allem) stehen, der Chef blökt viel zu monoton und das gute Drumming von Steve Asheim kann die Kohlen auch nicht mehr aus dem Fegefeuer holen. Deicide sind in dieser Form – sehr im Gegensatz zu Monstrosity - schlicht nicht mehr relevant. Auf Tour könnten sie aber gerne trotzdem noch mal gehen.

 

(Chris)

 

 

https://www.facebook.com/DeicideOfficial/


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