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Blind Guardian - Live Beyond the SpheresBlind Guardian - Live Beyond the Spheres

(Nuclear Blast)

 

Nachdem „Live“ schon 13 Jahre auf dem Buckel und sich der ohnehin umfangreiche Backkatalog seither noch um 3 Alben erweitert hat, nutzten die Krefelder Urgesteine ihre 2015er-Europatournee für die Produktion ihres mittlerweile dritten Live-Albums. Auf 3 CDs mit satten 160 Minuten Spielzeit erwartet den Hörer eine ausgewogene Zusammenstellung von Klassikern, die auf keinem Blind Guardian-Konzert fehlen dürfen, neueren Sachen und einer insgesamt ziemlich gelungenen Auswahl. Straighte Sachen wie „Banish from Sanctuary“, „Bright Eyes“ und „Majesty“ stehen neben vertrackten Songs wie „And Then There Was Silence“, „Fly“ oder „Wheel of Time“ und natürlich den Stücken des auf der Tour promoteten „Beyond the Red Mirror“: Hier hat sich die Band mit „The Ninth Wave“, das hier als Opener fungiert, „Prophecies“ und „Twilight of the Gods“ die besten Nummern ausgesucht. Technisch sind Blind Guardian live sowieso über jeden Zweifel erhaben, der Sound ist ungeschliffen, aber differenziert. Von einer Publikumsbeteiligung wie hier können andere Bands nur träumen, Hansi Kürsch hängt sich mächtig rein, und all das sorgt nicht nur für ein gutes Live-Feeling, sondern auch für ein teils überwältigendes Hörerlebnis: Songs wie „Into the Storm“ und „And the Story Ends“ wirken so majestätisch, „A Past and Future Secret“ so eindringlich, dass sich das Album fast schon alleine deswegen lohnt. Allerdings haben sich die Perfektionisten aus schließlich insgesamt 10 Europakonzerten (mitgeschnitten worden waren weltweit insgesamt 30) die jeweils besten Versionen der Songs herausgepickt, so dass man es hier mit einem Zusammenschnitt aus verschiedenen Konzerten zu tun hat. Die Übergänge sind nicht so fließend wie bei einem fortlaufenden Konzert, es wird immer wieder ein unterschiedliches Publikum angesprochen, und mehrfach verabschiedet sich die Band von ihrem Publikum, obwohl die Platte noch gar nicht fertig ist. Dadurch geht natürlich einiges verloren - Perfektion vs. Feeling sozusagen. Sieht man über dieses Manko hinweg, lässt das Album aber keine Wünsche offen. Insgesamt eine sehr überzeugende Werkschau.

 

http://www.blind-guardian.com

 

(Torsten)

 


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