Warbringer - Woe To The Vanquished

Napalm Records

Wie Schreihals John Kevill sein Schlachtschiff auf Kurs hält, ist beachtlich. Nach "IV:Empires Collapse" verließ John Laux (Guit), sein letzter verbliebener Kumpel aus den Anfangstagen, die Band. Gitarrist Adam Carrol ist zwar auch auf jeder Veröffentlichung zu hören, hat sich aber immer mal wieder eine Auszeit gegönnt. Immerhin konnte man, den ebenfalls nach dem letzte Album ausgestiegenen, Hammerdrummer Carlos Cruz wieder zum mitmachen bewegen. Auch auf den anderen Positionen gab es wieder neue Mitstreiter. Dem Songmaterial haben die vielen Wechsel  bisher nichts anhaben können. Hatten WARBRINGER auf "IV:Empires Collapse" ein wenig mehr links und rechts vom Thrash gewildert - was dem grandiosen Album nicht geschadet hat - geht es jetzt wieder thrashiger zur Sache. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich die Jungs hier und da bei sich selber bedienen. Der eine oder andere Deja Vu Effekt lässt sich nicht ganz von der Hand weisen, wie z.B. in "Sepctral Asylum" vs. "Leviathan" vom Vorgänger. Wie schon erwähnt, tut das dem Album keinen Abbruch. WARBRINGER haben wieder ein erstklassiges, abwechslungsreiches Thrash Album eingezimmert, das sich weit von den vielen neuen Thrash-Clones abhebt. Ihren auf "Worlds Torn Asunder" gefundenen Stil verfolgt man konsequent weiter und erweitert das Spektrum immer um ein paar Nuancen. Diesmal legen die Kalifornier mit "When The Guns Fell Silent" ein 11 minütiges Mammutwerk vor, das sich sehen lassen kann. Genug auf die Glocke gibt es aber trotzdem wie "Shellfire" oder "Divinity Of Flesh" beweisen. Wiederum saustark die Herren!

(Schnuller)

https://www.warbringermusic.com/