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Obscura – Akróasis

(Relapse)

 

Death Metal ist zur Zeit vor allem rauh und düster, Obscuras Musik wirkt in diesem Kontext seltsam anachronistisch, aber eigentlich sind sie dem brutalen Genre eh längst entwachsen. „Akróasis“ bedient sich wie sein Vorgänger zwar noch teilweise dessen Stilmitteln, deren Umsetzung wirkt jedoch selbst in Blastpassagen nur selten aggressiv oder brutal. Mit Ausnahme vielleicht von "Fractal dimensions". Aber darum geht es der Band auch nicht.

 

Obscura wollen, so scheint es zumindest, auf den Spuren von Cynic (die Vocal-Effekte), Necrophagist (die Uptempo-Parts) und Death (die rhythmische Virtuosität) in eine eigene musikalische Dimension vorstoßen und das gelingt ihnen mit ihren filigranen, abwechslungsreichen – und bei aller Finesse, Technikverliebheit und Solierfreude – durchweg atmosphärischen Kompositionen beachtlich gut. Vor allem die Albummitte, angeführt vom famosen Titelstück verdichtet komplexes Spiel zu einer gewissen Eingängigkeit, die der Band gut zu Gesicht steht und auch an einigen anderen Stellen noch gut zum Tragen kommt .

 

„Akróasis“ sorgt also nicht nur für Kiefersperren (bis hin zu Ausrenkungen im abschließenden 15-Minüter) sondern auch für eindringliche Hörmomente. Das Debüt bleibt nach wie vor unerreicht, „Omnivium“ aber lässt man mit den neuen Stücken insgesamt hinter sich.

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/RealmOfObscura


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