Larceny – Into Darkness

(SAOL)

Melodic Death Metal. Okay. Welche Richtung darf es denn sein? Eher die schwedisch-ursprüngliche, hin zu At The Gates & Co.? Oder eher die schwedisch-moderne a´la neue In Flames? Vielleicht sogar die amerikanisch gefärbte Variante, die sich Killswitch Engage übergezogen haben?

Nun, im Falle von Larceny hat vor allem die finnisch geprägte Form von Melodic Death Metal seine Spuren hinterlassen. Die schnellen Gitarrenläufe erinnern am ehesten an Bands wie Children Of Bodom oder Norther.

Bisweilen wird der Härtegrad aber noch etwas mehr angezogen, wodurch der Sound sogar einige schwarze Nuancen und durchaus eine kleine eigene Note abbekommt. Das liegt aber zuallererst an der völlig kranken und giftigen Stimme von Oli Gaupp, welche mich in seiner Färbung immer wieder an Albi Lay von Die Allergie erinnert. Im deutsch gesungenen „Limbus“ wird dies überdeutlich.

„Into Darkness“ beginnt etwas sperrig, nimmt aber mit jedem Stück weiter Schwung auf und kann spätestens ab dem mächtig stampfenden Titelsong wirklich mitreißen.

Schönes Teil einer Band, die sich hörbar um einen eigenen Sound bemüht und diesen adäquat in ihre Songs kanalisiert hat. Empfehlenswert!

(Michael)

www.larceny.de