Znafelriff – Ruin
(Necrokotze)

Dadurch, dass ich schwarz/weiß geschminkte Bösartigkeit sowieso nicht wirklich ernst nehmen kann, stellt sich mir bei Znafelriff aufgrund des Namens, des Labels oder auch des selbstgegebenen Genres „Anthracite Metal“ (weil eben zwischen Dark und Black Metal) nicht wirklich die Frage, ob man es denn ernst meint. Fakt ist, hier gibt es Black Metal. Aber so richtig toll ist der auch nicht und da ich kein wirklicher Experte in diesem Genre bin, kommt mir das Ganze auch vor, als ob ich das vor 20 Jahren schonmal ähnlich, nur besser gehört hätte.
Blast Attacken werden durch mystische ruhige Töne abgelöst und Gitarrengeschredder untermalt Keifgesang auf Deutsch, von dem man aber nur die Hälfte versteht. Wobei dies glaub ich auch nicht arg so schlimm ist, denn die Wortfetzen „kalte Asche“, „Alles Tot“, „Nichts regt sich“, sind jetzt auch nicht wirklich sehr spektakulär.
Vielleicht also doch eher als etwas albernen Black betrachteten, dann könnten Jünger solcher Musik noch ein wenig im Keller lachen und geordert werden kann das Ganze auch als freier Download auf Bandcamp oder sogar auf Kassette, bei dem es dann auch wunderbar passt, dass bei dem Instrumental-Intro-Outro-Mittro Plattenknistergeräusche beigemischt wurden. Ihr seid verwirrt? Ich auch.

(Röbin)

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