Will Wallner & Vivien Vain - The Battle Of Clyst Heath
(Wormholedeath Records)

"The Battle Of Clyst Heath" stellt die zweite Arbeit von Gitarrist Will Warner in Verbindung mit Sängerin Vivien Vain dar. Während mir ersterer positiv durch sein Spiel, Sound aber auch Songwriting auffällt, missfällt mir der Gesang der Dame doch sehr. OK, er mag zwar passend gewählt sein wenn man bedenkt, dass der gute Will Hardrock spielen möchte, der an Deep Purple und ähnliche Rockdinosaurier erinnert. Doch für mich kommt der Gesang rüber, als ob sich jemand prächtig in den Mittelpunkt stellen will, sich mit der Gesangslinie ordentlich drüber legt anstatt zu harmonieren und dabei ständig einen Jammerton anschlägt. Freunde des Retro 70ies Rock werden wohl voll drauf abfahren, ich hingegen stell mir den cool gespielten Hardrock mit einem Sänger wie Dio oder auch Johnny Gioeli (Axel Rudi Pell) vor und merke, ich hätte richtig Spass dran. Denn wie schon oben erwähnt, die Songs sind richtig geil, können wie z.B. in "Eye Of The Storm" zum Soloteil hin eine richtige Dynamik und sogar etwas Bedrohung entfalten und kommen einfach geil rüber. Aber nicht mit dem Gesang.
Das Frau Vain singen kann bezweifelt ja niemand und gerade im Titelsong wird der Gesang erträglich, da hier eine dem Gitarrenspiel folgende Harmonie besungen wird und auf unnötiges Gejammer verzichtet wird, obwohl dort auch auffällt, dass es bessere weibliche Stimmen in der Rockwelt gibt und der Song in nicht nur einer Passage extreme Anleihen an Black Sabbaths "Heaven & Hell" aufweist.
Abgeschlossen wird das Album mit dem Instrumental "The Loner", auf dem auch ein paar namenhafte Gastmusiker wie Vinny Appice (von erwähnten Black Sabbath) oder Don Airey (Deep Purple) ein Gastspiel haben und mir bleibt abschließend nur festzustellen, wer mit Retrorock Frauengesang klar kommt, der sollte hier unbedingt reinhorchen, ansonsten kann die gutklassige Musik leider den Gesang nicht übertönen.

(Röbin)

http://www.wallnervain.com/