Maverick_Quid-Pro-Quo.jpgMaverick – Quid Pro Quo

Massacre Records

 

MAVERICK aus Belfast, werden vom Label als Hard Rock/Metal Act beworben, umso überraschter bin ich, was aus meinen Kopfhörern schallt. Hard Rock/Metal trifft es zwar schon sehr gut, die Jungs haben aber eine ordentliche Glam-Schlagseite, was im Info mit keiner Silbe erwähnt wird. Optisch halten sich MAVERICK etwas zurück, dafür kommt die Musik mit ungleich größerem Glam-Faktor daher. Auf eine falsche Fährte lockt auch das  Cover, das mit in einen Atompilz integrierten Totenschädeln auf eine Thrash Band schließen lässt, ebenso Sänger Dave, der mit Sodom, Bal Sagoth und Immortal Patches auf der Kutte posiert. Eigentlich wollte ich „Quis Pro Quo“ schon als “ganz nett, aber unspannend” abstempeln. Da ich aber nicht dazu gekommen bin mir das Album in Ruhe anzuhören, gab ich „Quid Pro Quo“ noch den einen oder anderen Durchlauf. Die Folge war, dass mir auf einmal diverse Melodien nicht mehr aus dem Kopf wollten. MAVERICK klingen jugendlich unbekümmert, als ob sie gerade ihre erste große Liebe erwischt haben…oder, als ob sie dieser eben  den Laufpass gegeben haben und erst mal (leicht melancholisiert) auf den Putz hauen wollen. Herausgekommen sind 11 Hard Rock/Melodic Metal Nummern, die man definitiv nicht in Irland verorten würde. Sänger Dave hat eine tolle, nicht zu polierte Stimme und kann damit auch definitiv umgehen und die Gitarrenfraktion lässt, während der Skid Row lastigen Leads, mehrfach aufhorchen. Kleine Kritikpunkte liegen beim Arrangement. Die Songs könnten zum Teil etwas straffer arrangiert und flotter gespielt sein. Sonst passt hier aber schon das meiste, schließlich existiert die Band erst seit knapp 3 Jahren. Anspieltipps: Paint By Numbers, In Our Blood, One More Day, Side By Side.

 

(Schnuller)

 

https://www.facebook.com/MaverickBelfastuk

 

Video zu "Paint By Numbers"

 

https://www.youtube.com/watch?v=Ugln26u-s2M

 


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