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Running Wild – ResilientRunning Wild – Resilient
(Steamhammer/SPV)

 

RUNNING WILD sind zurück. Klar, das Comeback Album gab es schon, aber auch wenn es nicht so schlecht war, wie es gerne geredet wird, war es doch kein Oberknalleralbum. Eher eines, das eigentlich mittelmäßige RUNNING WILD Songs auf einem Album vereinte. Das sieht aber mit „Resilient“ anders aus. Auf dem Cover befindet sich mit Adrian auch wieder das liebgewonnene Maskottchen und deutet an, das man sich auf dem Weg zu alter Stärke befindet. Das Ziel scheint deutlich, aber noch nicht erreicht.
Der Opener „Soldiers Of Fortune“ (bei dessen Titel ich mir sicher war, es gäbe schon ein gleichnamiges RW Lied) geht schön flott voran und der folgende Titelsong hat eine schöne Textstelle im Refrain. Der Sound kommt mir ein gutes Stück besser und druckvoller vor als noch auf „Shadowmaker“. Dennoch gibt’s mit „Adventure Highway“ auch eher „normales“ RUNNING WILD Zeugs. Alles nicht schlecht, aber das wären die Lieder, die auf anderen Alben als Füller bezeichnet worden wären. Doch dann geht’s los: „The Drift“ startet mit einem sau geilen Gitarren Riff und einem stylischen „Whoooowwwwyeeaaahhhh!!!!“ von Rock n Rolf, das einfach nix mehr schief gehen kann. Und bei den Song geht auch nix mehr schief. Einfach geil! Und das nachfolgende „Desert Rose“ kann das Level halten und auf welch eine Art. Man bekommt den Eindruck einen Übersong zu hören, der dem Käpt’n einfach mal so locker von der Hand geht. Das sind die Songs, das sind die Momente wofür wie Rock n Rolf und RUNNING WILD lieben.
Leider können die nachfolgenden Songs das Niveau nicht (ganz) halten und driften eher wieder ins Mittelmaß bis „ganz OK“ zurück, was einem natürlich dann auffällt, wenn man so angefüttert wird. Einzig „Run Riot“ bewegt sich nochmal mehr nach oben und zündet nach ein paar Durchläufen. Aber zum Glück gibt’s ja noch den fast 10 Minüter „Bloody Island“ der wieder ordentlich episch anzieht und nicht nur des Namens und der Länge wegen an „Treasure Island“ erinnert. Da geht einem das Herz auf, vor allem wenn man bedenkt, dass mit sowas wohl kein Fan mehr gerechnet hätte.
RUNNING WILD spielen endlich wieder RUNNING WILD und das ist sehr gut. Drei Oberknaller gegen sieben Durchschnitt Songs, das ist zwar noch zu wenig, aber der Kurs ist ganz stark eingestellt und wenn ich mir nur die drei Songs anhöre, habe ich davon immer noch mehr, als bei den zahllosen Metalalben die in letzter Zeit rauskommen und technisch zwar perfekt sind, aber eben niemals solche Hits zustande bringen.

 

(Röbin)

 

http://www.running-wild.de/


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