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FlotsamandJetsam_UglyNoise.jpgFlotsam & Jetsam – Ugly Noise

Metal Blade Records

 

Flotsam & Jetsam sind mittlerweile schon so etwas wie eine Wundertüte. Die Jungs aus Phoenix, sind seit über 30 Jahren aktiv und haben die Schatten ihrer Klassiker „Doomsday fort he Deceiver“ und „No Place For Disgrace“ immer noch über sich schweben. Ein Problem, welches sie mit einigen Bands teilen. Mit dem 2010er Album „The Cold“, perfektionierten sie ihren neuen Stil. Der teils harte und oft melancholische, moderne Power Metal, kam überall gut an und die Chancen standen gut, endlich aus dem eigenen Schatten heraustreten zu können. „Ugly Noise“ wurde über Vorbestellungen der Fans vorfinanziert und kommt jetzt, per Metal Blade, noch einmal normal auf den Markt. Leider ist „Ugly Noise“ wieder ein Schritt zurück. Flotsam & Jetsam haben, in Sachen Produktion, merklich abgespeckt und auch die ganze Instrumentierung zurückgefahren. Es gibt wenig Leads und die Gitarrenarbeit ist eher simpel ausgefallen. Zwar thront über allem ein Eric A.K., der nichts von seiner Stimme eingebüßt hat, ja im Gegenteil, sogar an Charisma und Ausdruck ist er besser, denn je. Das macht Songs wie „Ugly Noise“, „Rabbit’s Foot“ zu absoluten Hammersongs. Auch der, mit viel Keyboards unterlegte, „Run And Hide“, kann mich überzeugen. Nur ist die Frage, wie passen eben diese Songs, oder ein mit Loops und Sampels unterlegtes „Motherfuckery“ zum F&J-Gesamtbild? Das die Speed Metal Tage längst passe sind, hat sich ja schon rumgesprochen. Zwar befinden sich mit „Gitty Up“, „Carry On“ und „Rage“ auch drei flotte Nummern auf „Ugly Noise“, die aber mit den Speed Granaten der Vergangenheit so gar nichts zu tun haben und durch den reduzierten Sound wenig Wirkung entfachen. Lediglich in „To Be Free“, blitzt mal kurz das speedige Riffing der alten Tage auf. Lässt man sich auf diese Wundertüte ein, bekommt man gerade bei den ruhigen, melancholischen Songs, viele tolle Momente serviert. Fans von den Frühwerken, werden aber genauso ihre Probleme haben, wie jene, die einen „The Cold“ Nachfolger erwartet haben. Die großartige Gesangsleistung von Eric A.K. hebt das Album aber locker in „Gut“ Regionen. Etwas mehr Konstanz würde den Jungs, bei aller Experimentierfreude, das Leben wesentlich leichter machen.

 

(Schnuller)

 

http://www.flotsam-and-jetsam.com/


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