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Imperium DekadenzImperium Dekadenz – Meadows of Nostalgia

(Season of Mist)

 

“Procella vadens” war schon sehr beachtlich, auch wenn mir persönlich hier und da im allzu stoischen Midtempo das letzte Feuer fehlte. „Meadows of Nostalgia“ , textlich eine Hinwendung zu den eigenen geografischen Wurzeln, hat wohl auch die musikalischen wieder etwas stärker freigelegt. Und die zeigen vom gehuldigten Schwarzwald aus klar gen Norwegen. Ähnlich wie bei Helrunar artet die Beeinflussung jedoch nie in unreflektierter Übernahme aus, sondern in durchaus eigenwilligen, garstigen wie melodischen und immer irgendwie hymnischen Kompositionen. Ein „Aschevolk“ oder „Älter als das Kreuz“ haben die Schwarzwälder zwar nicht im Repertoire, aber allemal gute, abwechslungsreiche und atmosphärisch dichte Stücke. Horaz und Vespasian gelingt es eigentlich durchweg, die titelgebende Nostalgie tatsächlich fühlbar zu machen, sei es in den vielen getragenen Momenten, in majestätischen Passagen die nicht zuletzt dank gelegentlicher maßvoller Keyboard-Unterstützung Ergriffenheit ausdrücken. Aber da gesellt sich noch ein Gefühl dazu – eine Aufgewühltheit, eine latente Aggressivität, ein inneres Lodern. Ab und an wie z.B. in „Brigobannis“ oder "Aue der Nostalgie" bricht dieses Feuer aus und die Band gibt Zunder -  doch so gut das dem Album als Ganzes tut, die Süddeutschen sind weiterhin vor allem im Midtempo zuhause, große Melodien fehlen dabei aber ebenso wenig wie massive und feinfühlige Arrangements.

 

(Chris)

 

www.imperium-dekadenz.de


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